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Die Österreichische Schule der Nationalökonomie – Eine Einführung

Download der Arbeit als pdf: 150420_R.Haufe_ÖS-Einführung Von Remo Haufe Dass ich die erste Fassung dieser Artikelserie schrieb, ist mittlerweile knapp zwei Jahre her. Anlass war es, die gewonnenen Erkenntnisse aus meinem Studium der Österreichischen Schule leicht verständlich einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Seit dem Erscheinen fanden sich stetig Leser, denen die Lektüre hoffentlich geholfen hat einen Überblick über diese alternative Denkschule der Nationalökonomie zu gewinnen. Die Artikel in der vorliegenden Arbeit sind leicht überarbeitet und …

Was ist Geschichte? Ludwig von Mises Konzept der Geschichtswissenschaft

Download als pdf: Mises-Geschichte Eine Darstellung von Helmut Krebs Ludwig von Mises war nicht nur der bedeutendste Ökonom in der Tradition der klassischen Ökonomie und ein eigenständiger tiefschürfender Sozialphilosoph, sondern auch ein respektabler Geschichtsschreiber. Sein frühes Werk „Nation, Staat und Wirtschaft“ besteht in Teilen aus geschichtlichen Rückblicken, aber insbesondere sein Essay „Omnipotent Government“, das auf Deutsch unter dem Titel „Im Namen des Staates oder Die Gefahren des Kollektivismus“ erschien, sind unersetzbare Beiträge zum Verständnis der …

Ist der Liberalismus die politische Partei der Unternehmer?

von Helmut Krebs Im Ökonomen-Blog fordert Dr. Nils Hesse “Wirtschaftsliberale in die Politik”,  ein Aufruf, den viele Kommentatoren in Facebook verlinkt haben. Die Kernaussage lautet, dass niemand besser als Unternehmer für Liberalismus eintreten könnten. Erhard stammte aus einem Kaufmannshaus. Nun tue ich das auch und verstehe diese Denkweise. Wer unternehmerisches Handeln aus der Innenperspektive kennen gelernt hat, hat den reinen Theoretikern etwas voraus: ein Quäntchen an Realitätssinn. Dennoch halte ich diesen Appell zwar für richtig, …

Gewaltmärkte forcieren Staatsbildung

Download des Working Paper: FFG_150412_Gewaltmärkte-Staatsbildung_MvP „Gewaltoffene Räume“ gibt es am Rande Europas wieder zuhauf. Neben den kriegerischen Auseinandersetzungen im Ukraine-Krim-Konflikt erregt der Islamische Staat mit seinen Dependancen in Irak, Syrien, Ägypten und Libyen weltweit Aufmerksamkeit. In beiden Konfliktzonen sind staatliche Streitkräfte und nicht-staatliche bewaffnete Kräfte beteiligt, dazu gehören auch Söldner. Neugierig macht da eine aktuelle Publikation aus dem Verlag Duncker & Humblot mit dem Titel: „Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich“. Zwar haben es Sammelbände immer wieder …

Buch des Monats April 2015

Roger Koppl: From Crisis to Confidence. Macroeconomics after the Crash, Institute of Economic Affairs, London 2014, 164 S., 18,28 Euro.  Publikationen zur internationalen Finanzkrise nehmen inflatorische Ausmaße an. Gute Darstellungen bleiben indessen knapp. Zu ihnen zählt unbedingt die integrierte Darstellung des früheren Präsidenten der Society for the Development of Austrian Economics. Integriert ist Roger Koppls Krisenanalyse aus mehreren Gründen: Erstens handelt es sich nicht um die übliche Lobpreisung österreichischer Theorie bei gleichzeitigem Geringschätzen anderer Schulen. …

Der Zusammenbruch lässt auf sich warten oder: Warum die Banken gerettet werden müssen

Eine Streitschrift von Helmut Krebs Wenn Warren Buffett sagt, dass Finanzderivate Massenvernichtungsmittel seien, dann sind Inflation und Kreditausweitung die Atombomben, um im Bild zu bleiben. Ludwig von Mises hat seit seiner Habilitationsschrift „Theorie des Geldes und der Umlaufmittel“ 1912 bis zum Ende seines langen Lebens ständig an der Weiterentwicklung der von ihm gefundenen Konjunkturtheorie gearbeitet. Sie besagt verknappt, dass eine inflationistische Geldpolitik zur Zerrüttung der Währung und deshalb zu einer Wirtschaftskatastrophe führt. Wir beobachten seit …

Anarchokapitalismus, der Gott, der keiner ist

Text: Download  vollständige FFG Analyse als pdf FFG_150404_Anarchokapitalismus_MvP Gustave de Molinari gilt mit seiner epochalen Schrift „Produktion der Sicherheit“ als einer der Begründer des Anarchokapitalismus. Genauer betrachtet handelt es sich um ein Gründungsdokument, das zunächst weitgehend folgenlos blieb, also weder schulbildend wirkte noch Mitstreiter zur Vertiefung seiner Thesen bewegte. Erst im 20. Jahrhundert wurde insbesondere durch Murray N. Rothbard und seine Anhänger, darunter auch der Historiker Ralph Raico, der belgische Ökonom und Publizist wieder entdeckt. Ihm …

Zitat des Monats April 2015

„Der Anarchismus verkennt die wahre Natur des Menschen; er wäre nur durchführbar in einer Welt von Engeln und Heiligen. Liberalismus ist nicht Anarchismus; Liberalismus hat mit Anarchismus nicht das geringste zu tun. Der Liberalismus ist sich darüber ganz klar, daß ohne Zwanganwendung der Bestand der Gesellschaft gefährdet wäre, und daß hinter den Regeln, deren Befolgung notwendig ist, um die friedliche menschliche Kooperation zu sichern, die Androhung der Gewalt stehen muß, soll nicht jeder einzelne imstande …

Buch des Monats März 2015

Ludwig von Mises: Die Bürokratie, Academia Verlag (englische Erstauflage Yale University Press 1944), 2. Aufl. Sankt Augustin 2004, 128 S., 9,50 EUR. Kostenloser Download: http://docs.mises.de/Mises/Mises_Buerokratie.pdf Bürokratieabbau ist ein wohlfeiles Versprechen. Zugleich sind soziale „Leistungen“ des Staates ein Pfeiler der deutschen und europäischen Gesellschaftsordnung. Dass Bürokratiewachstum und staatliche Umverteilung unauflösbar verbunden sind, ist eine zentrale Erkenntnis, die Ludwig von Mises in diesem konzisen Band entwickelt: „Keine Reform kann die bürokratischen Züge der Staatsbehörden aufheben.“ lautet sein Fazit. …

Ist Ungarn noch eine funktionierende Demokratie? Eine Untersuchung

von Julian Klar Text als Junge Akademie Paper (pdf): FFG_150319_Klar_Ungarn Ausführliche Seminararbeit als pdf: J.Klar_Ungarn_Seminararbeit Eine der bedeutendsten Errungenschaften des Liberalismus als politische Idee ist, ohne Zweifel, neben der allgemeinen Verbreitung der freien Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung, die Erfolgsgeschichte des liberalen, demokratischen, Verfassungsstaates im Laufe der Neuzeit, bis hinein in die Gegenwart. Leider aber sind die Erfolge der Freiheit nicht selbstverständlich und nicht irreversibel. Dies ist seit dem Antritt der Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orban (FIDESZ) in Ungarn …

Mythos Nationaler Sozialismus: die Organisationswirtschaft der Nationalsozialisten

Der Nationalsozialismus ruft Abscheu und zuweilen auch Anerkennung hervor. Auf dem Feld der Wirtschaft hätten die Nationalsozialisten gezeigt, dass ein wirtschaftliches Wunder organisiert werden kann: Der Wiederaufstieg nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg, dem destruktiven Versailler Vertrag und der verheerenden Weltwirtschaftskrise sei mit Autobahnbau, Arbeitsbeschaffung und Aufsehen erregender Bau- und Industrietätigkeit gelungen, der Aufschwung bei den Menschen angekommen. Wenn nur der Krieg nicht gewesen wäre. Hitler hätte sogar bei freien Wahlen eine überwältigende Zustimmung erhalten, etwa …

Legitime Staatsaufgaben und Staatsausgaben

Welche Aufgaben und welche Ausgaben sind aus klassisch liberaler Sicht legitim? Working Paper Ansicht und Download Leitidee ist die klassische Maxime Wilhelm von Humboldts: der Staat hat sich nicht um die Wohlfahrt der Bürger zu kümmern, sondern allein deren Sicherheit zu gewährleisten. Die Erörterung, was legitime Staatsausgaben ausmacht, erfolgt in drei Schritten: Legitimität – Staatsaufgabe – Staatsausgaben. Zunächst wird der Frage nachgegangen was legitim ist. Nach Kant ist Legitimität eine Frage der Vernunft und des Rechts. …

Nationalstaat und Separatismus

von Helmut Krebs Separatistische Bewegungen finden in Europa vermehrt Aufmerksamkeit. Unlängst scheiterte eine Abstimmung in Schottland. Der verdeckte Krieg russischer Kräfte gegen die Ukraine und die Annexion der Krim werden als Erfolge eines Separatismus russischer Bevölkerungsgruppen ausgegeben. Diese und andere Bewegungen finden die Sympathie vieler Libertärer. Nationalstaat Die Idee des Nationalstaates ist geschichtlich noch recht jung. Zunächst vergesellschafteten sich Familienverbände in Stämmen, die durch Verwandtschaft sowie tradierte Konventionen und Glaubensüberzeugungen gebunden waren. Das Mittelalter bildete …