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Warum auch Minimalstaatler Michael Huemer mit Gewinn lesen können

eine Replik von Thomas Leske Michael von Prollius behandelt Michael Huemer in seiner Kritik Politik oder keine Politik – ist das die Frage? in erster Linie als Anarchisten, obwohl der Großteil von Huemers Argumentation sich in einem minimalstaatlichen Kontext bewegt oder sich auf ihn anwenden lässt. Als praktizierender Minimalstaatler (der von seinem aktiven und passiven Wahlrecht Gebrauch macht) will ich in diesem weniger umstrittenen Feld ein paar Punkte richtigstellen bzw. herausheben. (Warnung an den Leser: Als Herausgeber …

Zitat des Monats September

“Durch Recht und Staat blühen all die verschiedenen Tätigkeiten, und die nützliche Ungleichheit des Besitzes, die aus ihnen und natürlich und notwendigerweise aus den unterschiedlichen Graden von Fähigkeit, Fleiß und Sorgfalt resultiert, ist hinreichend bewahrt. Durch Recht und Staat kommt man in den Genuss des inneren Friedens und des Schutzes vor fremdem Eindringling. Weisheit und Tugend leiten ihren Glanz und ihre Schönheit bezüglich der Nützlichkeit ebenfalls von der Befriedigung dieser Bedürfnisse ab. ” Adam Smith: …

Zitat des Monats August 2015

“Die Inflationierung der Sprache durch das Wort sozial, die Durchtränkung unserer Begriffswelt mit diesem vieldeutigen und schillernden Wort ist im Grunde nur ein Reflex gesellschaftlicher Verkomplizierungen und ihrer Systemlosigkeit. Zu verhüten gilt es, daß aus systemloser Anwendung des sozialpolitischen Instrumentariums ein Zustand entsteht, bei dem die wichtigste aller sozialen Wohltaten gefährdet würde, nämlich ein gesunde Wirtschaft mit gesundem Geld, das dem arbeitenden und sparenden Menschen so heute wie morgen die Sicherheit seiner Existenz verbürgt.” Volkmar …

Zitat des Monats Juni 2015

„Als die besten Führer in einigen Fragen der Gegenwart erweisen sich vielleicht immer noch die Werke der großen politischen Philosophen des liberalen Zeitalters wie A. de Tocqueville oder Lord Acton und vor ihnen Benjamin Constant, Edmund Burke, Madison, Hamilton und Jay, die alle ein Zeitalter repräsentierten, dem die Freiheit noch ein Problem und einen zu verteidigenden Wert bedeutete, während das unsrige sie als selbstverständlich hinnimmt, aber weder merkt, von welcher Seite sie bedroht wird, noch …

Eine kurze Anmerkung

zum Arbeitspapier Zur Struktur staatlicher Aufgaben und ihrer Legitimität aus liberaler Sicht bezüglich öffentlicher Güter von Remo Haufe Download des Textes hier. Einführung Helmut Krebs und Michael von Prollius legen mit ihrem Arbeitspapier “Zur Struktur staatlicher Aufgaben und ihrer Legitimität aus liberaler Sicht”1 ein “grobes Raster” vor, anhand dessen eine Beurteilung staatlicher Interventionen aus freiheitlicher Sicht erfolgen könnte. Im ersten Schritt gliedern die Autoren das staatliche Handeln dafür in vier Teilgebiete: Frieden oder die äußere …

„Getting Mises right“ – eine Bemerkung zur ÖKT

Smart Investor Leser konnten in den letzten beiden Ausgaben unterschiedliche Auffassungen zur Österreichischen Konjunkturtheorie (ÖKT) lesen.[1] Im Kern geht es um zwei Fragen: Führen die praktizierte Politik des billigen Geldes und die Manipulation des Zinses die Welt oder Europa an den ökonomischen Abgrund? Welche Rolle spielen die spezifischen Umstände für die im Kern zeitlose Boom und Bust Theorie? Einerseits ließe sich feststellen, dass kaum ein Dissens zwischen den beiden Österreichern Polleit und Prollius besteht. Beide …

Über den Charakter unseres heutigen Geldes

Download des Textes hier. von Helmut Krebs, 18.05.2015 Über das heutige Geld wird gesagt, es sei Fiat-Money, Schuldgeld oder abschätzig auch es sei Zettelgeld oder Falschgeld. Die Währungsfrage bezieht sich auf die Bewirtschaftung des Geldes von seiten des Staates und der geldschöpfenden Banken. Hierbei geht es um die Fragen der Absicherung durch Gold oder Devisen oder um das Fehlen einer solchen. Die Frage des Geldtypus bezieht sich auf die ökonomischen Funktionen des Geldes, ihre Entstehung …

„Die unterschätzte Ausdauer privater medizinischer Vorsorge“

Download des Textes hier. Planwirtschaftliche und marktwirtschaftliche medizinische Vorsorge im Vergleich von Frederic Cyrus Roeder Der folgende Artikel befasst sich mit der Fragestellung, ob die Erbringung privater medizinischer Leistungen und die private Absicherung gegen Krankheit gegenüber planwirtschaftlichen Gesundheitssystemen im Vorteil sind und verdeutlicht anhand praktischer Beispiele, wie dezentrale und auf einem großen Maße an Freiwilligkeit basierende Ansätze der Gesundheitsversorge bessere medizinische und ökonomische Ergebnisse erzielen. Anhand qualitativer und quantitativer Qualitätsparameter und Erfahrungen aus verschiedenen Ländern, …

Zitat des Monats Mai 2015

„Die Menschen … werden um der Sachen, die Kräfte um der Resultate willen vernachlässigt. Ein Staat gleicht nach diesem System mehr einer aufgehäuften Menge von leblosen und lebendigen Werkzeugen der Wirksamkeit und des Genusses als einer Menge tätiger und genießender Kräfte. Bei der Vernachlässigung der Selbsttätigkeit der handelnden Wesen scheint nur auf Glückseligkeit und Genuss gearbeitet zu sein. … Der Mensch genießt am meisten in den Momenten, in welchen er sich in dem höchsten Grade …

Was ist Geschichte? Ludwig von Mises Konzept der Geschichtswissenschaft

Download als pdf: Mises-Geschichte Eine Darstellung von Helmut Krebs Ludwig von Mises war nicht nur der bedeutendste Ökonom in der Tradition der klassischen Ökonomie und ein eigenständiger tiefschürfender Sozialphilosoph, sondern auch ein respektabler Geschichtsschreiber. Sein frühes Werk „Nation, Staat und Wirtschaft“ besteht in Teilen aus geschichtlichen Rückblicken, aber insbesondere sein Essay „Omnipotent Government“, das auf Deutsch unter dem Titel „Im Namen des Staates oder Die Gefahren des Kollektivismus“ erschien, sind unersetzbare Beiträge zum Verständnis der …

Gewaltmärkte forcieren Staatsbildung

Download des Working Paper: FFG_150412_Gewaltmärkte-Staatsbildung_MvP „Gewaltoffene Räume“ gibt es am Rande Europas wieder zuhauf. Neben den kriegerischen Auseinandersetzungen im Ukraine-Krim-Konflikt erregt der Islamische Staat mit seinen Dependancen in Irak, Syrien, Ägypten und Libyen weltweit Aufmerksamkeit. In beiden Konfliktzonen sind staatliche Streitkräfte und nicht-staatliche bewaffnete Kräfte beteiligt, dazu gehören auch Söldner. Neugierig macht da eine aktuelle Publikation aus dem Verlag Duncker & Humblot mit dem Titel: „Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich“. Zwar haben es Sammelbände immer wieder …

Zitat des Monats April 2015

„Der Anarchismus verkennt die wahre Natur des Menschen; er wäre nur durchführbar in einer Welt von Engeln und Heiligen. Liberalismus ist nicht Anarchismus; Liberalismus hat mit Anarchismus nicht das geringste zu tun. Der Liberalismus ist sich darüber ganz klar, daß ohne Zwanganwendung der Bestand der Gesellschaft gefährdet wäre, und daß hinter den Regeln, deren Befolgung notwendig ist, um die friedliche menschliche Kooperation zu sichern, die Androhung der Gewalt stehen muß, soll nicht jeder einzelne imstande …

Zitat des Monats März 2015

„Das Gesetz ist die Organisation des natürlichen Rechtes auf legitime Verteidigung, es ist die Ablösung der individuellen Gewalt durch eine kollektive Gewalt, um in dem Bereich zu handeln, wo die individuelle Gewalt das Recht hat zu handeln, um das zu tun, was jene tun darf, um die Personen, Freiheiten, Eigentum zu garantieren, um jedem sein Recht zu wahren, um zwischen allen die Gerechtigkeit herrschen zu lassen.“ Frédéric Bastiat: Das Gesetz, 18, in: Marianne und Claus Diem …

Zitat des Monats Februar 2015

„Wer sieht zum Beispiel nicht, dass alles, was durch die Geschicklichkeit oder den Fleiß eines Menschen erzeugt oder vervollkommnet wurde, ihm für immer gehören sollte, um so nützliche Gewohnheiten und Fertigkeiten zu ermutigen? Dass sich das Eigentum auch auf Kinder und Verwandte vererben sollte, um demselben nützlichen Zweck zu dienen? Dass es durch Vereinbarung übertragen werden darf, um den für die menschliche Gesellschaft so förderlichen Handel und Verkehr zu schaffen? Und dass alle Verträge und …