Forum Freie Gesellschaft

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Überlegenheit des Systems Marktwirtschaft

Die Marktwirtschaft ist jedem anderen System überlegen. Der Ursprung der Überlegenheit – und zugleich der Grund warum es nicht durch staatliche Machtmittel eingeschränkt oder unterdrückt werden darf – liegt darin begründet, dass vom Wissen unzähliger Personen Gebrauch gemacht wird. Und dieses verstreute Wissen ist geradezu unendlich größer als das Wissen einer einzelnen Person. Jedwede Form zentralisierter Planung ist den dezentralen gesellschaftlichen Prozessen von Versuch und Irrtum hoffnungslos unterlegen. Es gibt kein leistungsfähigeres und bei Einhaltung …

Jede Leistung des Staates beruht auf einem Verzicht des Volkes!

Der Staat besitzt nichts. Der Staat, das sind Politiker und Bürokraten in Bund, Ländern und Gemeinden. Alle staatlichen Leistungen, ob Kindergeld, Steuerbescheid oder Filmförderung, werden von uns Bürgern bezahlt. Der Staat nimmt uns das Geld über Steuern und Abgaben weg. Häufig gibt er uns oder unseren Nachbarn einen Teil davon direkt zurück z.B. Arbeitslosen, Häuslebauern oder Bauern. Allerdings versickert ein beträchtlicher Teil des Geldes zuvor in den Verwaltungen. Stets fehlt den Menschen dieses Geld, um …

Moderne Prognosen, hier: Kanzler Laschet (68%) regiert mit Schwarz-Grün (54%)

Moderne Prognosen, hier: Kanzler Laschet (68%) regiert mit Schwarz-Grün (54%) Die Prognose-Verfahren werden laufend verbessert. Diente das Orakel von Delphi noch als Informationsbroker, ermöglichen inzwischen mindestens zwei entscheidende Neuerungen bessere Prognosen. So hat sich in den letzten Jahren und wenigen Jahrzehnten ein Methoden-Kanon herauskristallisiert, der die Auswertung statistischer Daten und kausaler Beziehungen auf eine systematische Grundlage stellt. Hinzu kommen die enormen Steigerungen der Rechenleistungen. Eine beliebtes Anwendungsgebiet von Prognosen ist vergleichsweise simpel, weil die Komplexität …

Zehn gesellschaftspolitische Einsichten – inspiriert von Jim Buchanan

Zehn gesellschaftspolitische Einsichten – inspiriert von Jim Buchanan Große Denker bieten zeitlose Einsichten. Inspiriert durch die exzellente, online verfügbare Einführung in Buchanans Werk von Donald J. Boudreaux und Randall G. Holcombe halte ich folgende 10 Einsichten fest:   Kollektive können nicht handeln Weder die Gesellschaft handelt noch der Staat oder die Regierung. Individuen handeln. Es sind stets einzelne Menschen, die in einer spezifischen Rolle handeln, privat, politisch als Bürger, beruflich als Politiker oder Bürokrat, offenkundig …

Propaganda – gestern und heute

Der Begriff „Public Relations“ geht auf Edward Bernays (1891-1955) zurück, der 1928 das Buch „Propaganda“ schrieb und aufgrund der mangelnden Popularität des Begriffs einen anderen erfand. Sein Buch ist selbst ein PR-Produkt. Bernays vermarktet Propaganda aus Überzeugung als ein sinnvolles und notwendiges Mittel zur Steuerung der Massenmeinung. Bernays war erfolgreich für US-Regierungen, Tabakkonzerne und karikative Zwecke tätig. Seine zentrale These lautet, die Gesellschaft habe sich einverstanden erklärt, „über Propaganda und Meinungsmanagement gesteuert zu werden.“ Die Organisation …

Gegen das Geschäft mit dem Klimawandel

Die Bekämpfung (sic!) des Klimawandels ist in aller Munde. Die von den Politikern in Deutschland, in der EU und anderen Teilen der Welt ausgerufene Lösung lautet: Reduktion des Ausstoßes von CO2. Statt über die Bedeutung von Kohlenstoffdioxid für die Natur und das Klima zu diskutieren, was ohnehin schwer genug ist, weil durch den Vorwurf des „Klimaleugners“ die Diskussionsbereitschaft der Weltuntergangspropheten gegen Null sinkt, lohnt sich ein Perspektivwechsel. Vorab: Es gibt jede Menge gute Nachrichten. Jede …

Jede Politik enthält eine Prognose

Jede Politik enthält eine Prognose Jede Politik enthält ein Versprechen. Mehr Sicherheit, mehr Diversität, mehr Gleichheit, weniger Klimawandel, früher auch bessere Standortbedingungen, inzwischen stets ein Bekämpfen von irgendetwas. Jedes politische Versprechen beruht auf einem vielfach impliziten Ursache-Wirkung-Zusammenhang, z.B. weniger CO2 => weniger Erderwärmung; weniger Bürokratie und bessere Infrastruktur => bessere Bedingungen für Unternehmen – mehr Arbeitsplätze und Produkte – mehr Wirtschaftswachstum. Selten wird derzeit auf Politik geschaut und gefragt: Welche Prognose liegt der Politik zugrunde? …

Auslandsinterventionen als fatale Selbsttäuschung

Viele gute und manche weniger gute Gründe werden für Auslandseinsätze des Westens vorgebracht. Hehre Absichten haben allerdings nichts zu tun mit der Realität am Boden, vor allem nicht mit der langfristigen machtpolitischen Realität. Und eine Absicht ist keine Fähigkeit. Eigene Ziele in einem fremden Land, in einer entfernten Region in die Tat umzusetzen, das bedarf mehr als nur einer guten Absicht. Das Scheitern des Westens im Ausland lässt sich über Jahrzehnte zurückverfolgen, z.B. bis zum …

Corona, Sozialstaat, Bildung, Klimaschutz: Schluss mit „einheitlichen Regelungen“!

Gastbeitrag von Torben Halbe Der Glaube, das politische Berlin könne alles perfekt ordnen, der Staat sei also, um Nietzsches Worte zu nutzen, „der ordnende Finger Gottes“, ja, ein „neuer Götze“, scheint in Deutschland weit verbreitet zu sein. Stellen Sie sich vor, jemand verspricht Ihnen, einen Berg um 10 km zu versetzen, und Sie glauben das auch noch. Er kommt mit einem Bagger, buddelt etwas rum, gibt es dann auf, entschuldigt sich bei Ihnen und verspricht, …

Triumph, Tragödie und das Elend des Pathos

Vor 150 Jahren wurde das Deutsche Kaiserreich aus Platzgründen im Spiegelsaal von Versailles gegründet. Preußen hatte zuvor in einer Reihe blutiger Schlachten die lediglich vermeintliche Großmacht Frankreich besiegt. Der brutale Krieg 70/71 sollte noch bis zum Massacker der Pariser Kommune und dem endgültigen Friedensschluss im Mai andauern. Kriegstreiber Bismarck gelang mit günstigen Wendungen, machtpolitischen Winkelzügen und dem Elend Hunderttausender die norddeutsche Reichsgründung. Es lohnt sich eine Gesamtdarstellung des französisch-preussischen Krieges in die Hand zu nehmen. …

Vorhang auf: Im Gespräch über Henry Hazlitt

Prometheus – Das Freiheitsinstitut bietet eine sehenswerte Video-Gesprächsreihe. Mit Clemens Schneider habe ich über Henry Hazlitt gesprochen und bin etwas in die Welt der 1940er und 50er Jahre eingetaucht. Außerdem haben wir darüber gesprochen, wie man die frohe Freiheitsbotschaft vermitteln kann. Henry Hazlitt war einer der herausragenden Publizisten in den USA der 1940er und 1950er Jahre und der vielleicht größte Freiheitspublizist des 20. Jahrhunderts. Hazlitt war vielseitig tätig, als Literaturkritiker, Journalist und Herausgeber, Ökonom und Philosoph. …

Die Gefahr des Primats der Politik

Peter F. Drucker (1909-2005) war und ist nicht nur ein inspirierender Denker und Praktiker der Managementlehre. Der wohl einflussreichste Managementdenker hat 1939 eine existenzphilosophische Erklärung des Totalitarismus veröffentlicht – sie trägt den Titel „The End of Economic Man“ (deutsche Ausgabe hier). Druckers Diagnose lautet, der Faschismus sei auf eine Umwertung aller Werte ausgerichtet. Das gelte insbesondere für den Kern der modernen Industriegesellschaft. Seit Adam Smith sei das Individuum mit seinem Streben nach Verbesserung der wirtschaftlichen …

Priming von Zukunftsperspektiven

Priming von Zukunftsperspektiven Werden Schüler an deutschen Schulen mit reduzierten Perspektiven auf die Zukunft geimpft? Das scheint für die BRD und DDR gegolten zu haben und gilt noch heute. Interessanterweise geschieht das in Geschichtslehrbüchern. Die Basisnarrative, die in der Schule eingeübt werden, hat Sabrina Schmitz-Zerres in ihrer Dissertation „Die Zukunft erzählen. Inhalte und Entstehungsprozesse von Zukunftsnarrationen in Geschichtsbüchern von 1950 bis 1995“ untersucht – und zwar sowohl deren inhaltlich-thematische Ausgestaltung als auch den Zulassungsprozess bis zur Veröffentlichung. …

Zentralismus vs. freie Gesellschaft

Zentralismus ist das Prinzip der Armee. Zentralismus ist das Prinzip der Post als sie noch eine Behörde war und Deutsche Bundespost hieß. Zentralismus ist geeignet, um eine Organisation und ihre Angehörigen zu führen, sie anzuweisen, zu befehlen. Ein Zentrum entscheidet, der Rest, also 99,99 Prozent folgen. Zentralismus ist mit einer offenen Gesellschaft kaum vereinbar und mit einer Marktwirtschaft unvereinbar. Man kann eine Gesellschaft nicht nach dem Vorbild einer Armee oder der Post organisieren. Wenn doch, …