Wilhelm Röpke
Deutscher Nationalökonom und Sozialphilosoph (1899-1966)
„Es muss alles getan werden, um den Schwerpunkt der Lebensverantwortung wieder zu verlegen vom staatlichen Zentrum an die Stelle, die gesundes Denken und geschichtliche Erfahrung als die natürliche Seite verlangt, hin zum einzelnen inmitten seiner Familie, zu den dezentralisierten, staatsfreien Organisationen, zu den breiten Schichten der Völker. An dieser Aufgabe … entscheidet sich das Schicksal unserer Kultur, deren Wesen
Freiheit und Persönlichkeit sind.“
Wilhelm Röpke, Wort und Wirkung, 246.
Download des Portraits als pdf (15 Seiten): FFG_Paper_250105_Wilhelm Röpke Portrait
Vorbemerkung: Wilhelm Röpke hat uns in der heutigen Krisenzeit immer noch viel zu sagen. Das nachfolgende Portrait ist als Text bereits 20 Jahre alt. Wilhelm Röpkes Tod liegt fast 60 Jahre zurück. Geboren wurde er vor 125 Jahren. Gelebt und gewirkt hat er selbst in drei Krisenjahrzehnten, nämlich in der zweiten Hälfte und am Ende der Weimarer Republik in Deutschland, während des Nationalsozialismus als Exilant in der Türkei und Schweiz, während der Nachkriegszeit bis in die sogenannte Wirtschaftswunderzeit als Wahlschweizer. Ein heutiger Wilhelm Röpke würde wie damals auch einen Wertestandpunkt mit klarer ökonomischer Expertise und großem publizistischem Geschick verbinden. Röpke war ein wahrer Europäer. Er wurde gelesen und gehört. Seine Gedanken finden wir im Fundament der Bundesrepublik Deutschland. Der Text ist 2004 entstanden und fand – meiner Erinnerung nach – Verwendung im damaligen Blog liberalismus.at. Ich habe mich entschlossen keine Änderungen vorzunehmen. Das gilt auch, trotz und gerade wegen neuerer Texte, z.B. dem demnächst neu aufgelegten und preiswerter zugänglichen Essay von Hubert Milz. Ich würde freuen, wenn der Text gute Gedanken und Denkanstöße befördert.
Berlin, 5. Januar 2025
Michael von Prollius