Jonah Goldberg argumentiert in seinem Buch „The Suicide of the West“, dass die westliche Zivilisation, die auf den Prinzipien der liberalen Demokratie und Marktwirtschaft ruht, Gefahr läuft, sich selbst zu zerstören. Goldberg vertritt die Ansicht, dass die „Wunder“ der Moderne – wie individueller Wohlstand, Freiheit und politische Stabilität – das Ergebnis eines historischen Glücksfalls sind, der nicht selbstverständlich ist. Diese Errungenschaften seien durch den Einfluss der Aufklärung, des Kapitalismus und der westlichen kulturellen Werte entstanden. Derzeit würden sie seien bedroht durch den Aufstieg von Populismus, Tribalismus und die Ablehnung dieser fundamentalen Werte.
Goldberg argumentiert, dass viele in der westlichen Gesellschaft die Errungenschaften der Moderne für selbstverständlich halten und zunehmend den Verlockungen von Identitätspolitik, Nationalismus und dem Wunsch nach stärkerer staatlicher Kontrolle nachgeben. Diese Entwicklungen würden die liberalen Institutionen untergraben, die den Fortschritt der westlichen Zivilisation ermöglicht haben.
Das Buch ist ein leidenschaftlicher Aufruf zur Verteidigung der westlichen Werte und der liberalen Ordnung, die, so Goldberg, unverzichtbar für den Fortbestand von Wohlstand und Freiheit in der westlichen Welt sind.
Über die gleichsam dunkle Bedrohung diskutieren Russ Roberts, Gastgeber von Econtalk, und Jonah Goldberg Wie immer ist es ein aufklärendes und tief schürfendes Gespräch. Es passt zu der Warnung Hayeks vor einem Weg in die Knechtschaft. Intensiv sprechen sie u.a. über folgende drei Punkte:
Wer die Kritik an Medien und die Lager in sozialen Medien betrachtet, der kann eine Klasse von Kulturschaffenden erkennen, die erfolgreich kontinuierlich die Fundamente der freien Ordnung des Westens unterminiert. Die Gefahr kommt also nicht von außen, sondern von innen. Die Sozialisten von heute, die Diffamierer von Marktwirtschaft und Tranformierer eines durch das Recht beschränkten Staat, die Gegener von Privateigentum, der Einheit von Handeln und Haften sowie der Unternehmer sind unter uns. Sie schreiben in den Medien und geben zu oft den Ton an. Sie lehren in den Schulen mit wirtschaftsfeindlichen Büchern und schon in Kindergärten. Sie sehen stets das Schlechte und verirren sich in Ideologien wie Genderismus, Wokismus, Ökologismus.
Nach der Einsicht kommt die Tat: Gegenrede, konsequent positiv denken. Lassen wir uns nicht runterziehen, sondern stehen wir vielmehr für Freiheit, Recht und Ordnung ein! Jede Stimme zählt.