Geldfreiheit
Geldfreiheit

Bewährte bürgerliche Alternative zu staatlicher Hilfe

Bewährte bürgerliche Alternative zu staatlicher Hilfe Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Antworten auf die Finanzkrise werden bisher vorwiegend im angelsächsischen Raum gesucht, der als Vorreiter eines modernen Finanzsystems gilt. Lösungen für das strukturell verfehlte Finanzsystem sollen durch international koordinierte Rettungs- und Regulierungsbemühungen erzielt werden. Max Otte und dem Finanzbuchverlag gebührt indes der Verdienst, eine bewährte Ordnungsalternative zum entkoppelten System des privilegierten Großkapitals in Erinnerung zu rufen. Die Rede ist …

Langwierige Inflation

Die Geldentwertung der Zentralbanken macht sich in allen Lebensbereichen bemerkbar. Hier ein Beispiel aus dem Bereich Bekleidung: “Denn nicht nur Du, auch die SPOKE-Lieferkette ist von der Inflation betroffen. Du hast es sicher schon gemerkt: seit einiger Zeit werden die Rohstoffe teurer. Und die Arbeitskosten steigen in ganz Europa. Deswegen Kompromisse bei der Qualität oder den Arbeitsbedingungen zu machen, steht für uns außer Frage. Wir sind sicher, daß das auch nicht in Deinem Interesse wäre. …

Geldpolitik ist sozial ungerecht

Auf der Grundlage umfangreicher dänischer Daten untersuchen Asger Lau Andersen, Niels Johannesen, Mia Jørgensen, & José‐​Luis Peydró die Verteilungseffekte von Geldpolitik für unterschiedliche Gruppen. insbesondere Altersgruppen und Vermögensgruppen (CATO-Research). Wer profitiert von der Druckerpresse und wer verliert von der Politik billigen Geldes? Die größten Gewinner sind die reichsten 1%. Zudem profitieren mittelalte und ältere Menschen anders als junge. Schließlich sorgt eine Zinssenkung von 1 % für 3,5% mehr verfügbares Einkommen für die reichsten 1% der …

Wie würde eine Welt ohne staatliche Geldmonopole aussehen?

Für viele Menschen ist eine Welt schwer vorstellbar, in der Geld nicht vom Staat kommt. Zugleich ist vielen gar nicht klar, dass es sich bei allen nationalen Währungssystemen um staatliche Monopole handelt, die weder natürlich sind noch deren Aufrechterhaltung erstrebenswert sein könnte. Ein wenig ähnelt die Lage der Geld-Welt der vor der Privatisierung des Telekom-Sektors. Der amerikanische Ökonom George Selgin, bekannt für seine Arbeiten zum Free Banking und zur Geldpolitik, ist seit einigen Jahren von …

Aufstieg der Zombie-Ökonomie

LI-PAPER. Niedrigzinsen und staatliche Rettungsaktionen machen die Wirtschaft zunehmend krank. Michael von Prollius Unter Zombie-Unternehmen versteht man Unternehmen, die auf Wettbewerbsmärkten untergegangen wären, die aber ohne Berücksichtigung ihrer wirtschaftlichen Lage aufgrund von verbilligten Krediten und mit staatlichen Konjunkturprogrammen künstlich am Leben erhalten werden. Sie besitzen eine geringe Produktivität und bieten Produkte an, die unter ungetrübten marktwirtschaftlichen Bedingungen nicht nachgefragt werden würden. In Europa können bereits rund 12 Prozent aller Unternehmen als sogenannte Zombie-Unternehmen klassifiziert werden. …

Geld ist eine Frage des Charakters

In Hangzhou, einer 8 Millionen Stadt in China, kann man fast durchweg per Smartphone bezahlen: U-Bahn-Tickets, City-Bikes mieten, Kaffee und Sandwiches, sogar Gemüse auf dem Bauernmarkt, aber auch ein Arztbesuch. All dass ist ohne Bargeld zu haben. Sämtliche Zahlungen erfolgen über Alipay oder Tenpay. Ein QR-Code reicht. Selbst Bettler sollen Berichten zufolge keinen Hut mehr aufstellen, sondern ein Schild mit einem QR-Code. Das ist die schöne neue Welt, die gepriesen wird. Weg mit dem Anachronismus, …

Gutes Geld, gesunde Welt

Wettbewerbsgeld war und ist dem Staatsmonopol überlegen. Kritiker von privatem Geld machen sich die Sache zu einfach. Eine Replik auf Ist privates Geld das bessere Geld? Der Westen kann seine Lektion lernen – Voraussetzung ist, dass wir uns besinnen. Die Lektion wurde hundertfach erteilt, aber sie wurde mindestens genauso häufig ignoriert: Um die bürgerliche Gesellschaft zu zerstören, muss man ihr Geldwesen verwüsten. Felix Somary, der legendäre Krisenprognostiker, bekannt auch als Rabe von Zürich, hat in …

Goldstandard-Kritiker: Das Expertiseproblem der Experten

Sympathien für den Goldstandard sind rar. Die herrschende Meinung in der Wissenschaft und im Finanzsektor lehnt bereits eine Bindung der Zentralbanken an eine monetäre Regel ab. Für einen Geldstandard, in dem die Geldbasis aus einem Gut wie Gold besteht, fehlt jedwede Sympathie. Woran liegt das? In seinem einsichtsreichen Beitrag auf Alt-M von Larry White, einer der prononciertesten Forscher über Alternativen zum heutigen Inflationsgeldsystem, lassen sich drei Gründe finden: Es gibt eine Status quo Voreingenommenheit, weil …

Alternativen zum Euro in Vergangenheit und Zukunft

In einer Zeit der Alternativlosigkeit besitzen Alternativen einen besonderen Wert. Das gilt gerade für den Euro, der als Wahrzeichen der Krise und Spaltung Europas angesehen werden kann. Im Euroraum betreibt eine zentrale Behörde eine Geldpolitik für 19 Euro-Länder, die 19 verschiedene Fiskal- und Haushaltspolitiken praktizieren. Eine zentrale Behörde setzt einen Zins für 19 verschiedene Wirtschaftskulturen, 19 verschiedene politische Führungen und 19 unterschiedlich wettbewerbsfähige Wirtschaftssysteme fest. Eine amtliche Rechnung für die Euro-Misere stellte die Bundesbank den …

Einlagensicherungsfonds sind kontraproduktiv und erhöhen systemische Risiken

Einlagensicherungsfonds gelten als notwendig, um insbesondere die Kleinsparer zu schützen. Die Politik sieht es als notwendig, alternativlos und fraglos richtig an, derartige Sicherungen in die Krisen schürende Marktwirtschaft einzuziehen. Allerdings ist die akademische Literatur voller Erkenntnisse, die zum gegenteiligen Schluss kommen. Einlagensicherungsfonds sind kontraproduktiv: Sie erhöhen das systemische Risiko, fördern Moral Hazard, befördern Bankenkrisen. Das aktuelle Research Paper vom Cato Institut mit namhaften Wissenschaftlern stellt diese Erkenntnis erneut auf eine solide Grundlage: “Despite its overwhelming …

Zentralbankunabhängigkeit? Marktabhängigkeit!

Für die Existenz von Zentralbanken wird gerne die Unabhängigkeit und zuweilen auch die Expertise der vermeintlich neutralen Technokraten ins Feld geführt. Es gibt zahlreiche historische und theoretische Widerlegungen dieser Behauptung, darunter die Bedeutung des Zentralbankchefs für die Geldpolitik, wie sie Milton Friedman und Anna Schwartz u.a. am Beispiel der Großen Depression aufgezeigt haben, und die Naivität, die Hjalmar Schacht gegenüber Hitler an den Tag gelegt hat. Die Anmaßung von Wissen und somit die mangelnde Expertise …