Die Initiative Neues Soziale Marktwirtschaft verschickt kleine Broschüren. Manche sind gut, andere weniger gelungen. Die aktuelle stellt eine hilfreiche Korrektur zur verbreiteten Ungleichheitshysterie in Deutschland dar. 11 empirische Fakten illustrieren zentrale Aspekte zur Ungleichheit.
Eine Auswahl:
- Bezugsgröße monatliches Haushaltsnettoeinkommen: In Deutschland unterstützen Wohlhabende die Einkommensschwachen. Einkommen von 1.000 bis 1.500 Euro weisen einen Umverteilungssaldo von + 625 Euro auf, während Einkommen von 4.550 bis 5.000 Euro einen Umverteilungssaldo von 1.189 Euro haben. Die Graphik zeigt noch jeweils drei weitere Einkommensgruppen.
- Deutschland verteilt Einkommen stärker um als die meisten anderen EU-Staaten, mehr als Schweden und Dänemark, weniger als Finland.
- Die Ungleichheit nimmt nicht weiter zu. Seit 2005 ist die Ungleichheit der Nettoeinkommen nahezu unverändert und die die niedrigsten Einkommen steigen am stärksten.
- Im Vergleich mit anderen Staaten weltweit ist die Einkommensungleichheit in Deutschland relativ niedrig, das gilt auch mit Blick auf Japan, Großbritannien und Italien.
- In Deutschland gibt es weniger Armut als im EU-Durchschnitt – zugleich werden Ungleichheit und Armutsrisko erheblich überschätzt.
Die verbreitete, faktenwidrige Auffassung zur Ungleichheit dürfte dem Qualitätsmangel der Medien geschuldet sein.