GOAT: Wer ist die bedeutendste ökonomische Schule alle Zeiten?
Im Anschluss an meinen Kolumnenbeitrag in den Freiheitsfunken möchte ich einige Bemerkungen zu herausragenden ökonomischen Schulen machen.
Tyler Cowen hat ein Buch über den, praktisch über die größten Ökonomen aller Zeiten aus einer Fan-Perspektiven mit nachvollziehbaren Kriterien geschrieben. (Ankündigung mit Links, Buch-Homepage)
Über den lesenswerten Inhalt hinaus setzt das Buch Maßstäbe. Man kann es nicht kaufen, nur kostenlos als pdf herunterladen. Wichtiger indes erscheint mir, dass es in GPT-4 integriert ist und man mit EconGOAT GPT-4 ein Gespräch führen kann, genauer Fragen stellen kann. Diese Fragen können sich auf den Inhalt des Buches richten und darüber hinaus gehen.
Ich habe gefragt welche ökonomische Schule Tyler Cowen als GOAT würdig ansehen würde. Das Ergebnis: Angesichts der beeindruckenden Zahl von Nobelpreisen, die die University of Chicago in Economics erzielt habe, würde diese sich qualifizieren.
Die Chicagoer Schule sei bekannt für ihre Konzentration auf die Prinzipien der freien Marktwirtschaft, für den Monetarismus (stark beeinflusst durch die Arbeit von Milton Friedman, den Tyler Cowen zum GOAT Triumvirat zählt) und ihre bedeutenden Beiträge zu Recht und Wirtschaft, neben anderen Bereichen.
Erwähnenswert seien außerdem:
- Die Österreichische Schule mit Schlüsselfiguren wie Hayek leistete wesentliche Beiträge zu unserem Verständnis von Konjunkturzyklen und der Bedeutung von Informationen auf den Märkten.
- Die keynesianische Schule, die auf die Ideen von John Maynard Keynes zurückgeht, konzentriert sich auf die Bedeutung der Gesamtnachfrage für die Wirtschaftszyklen und hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Finanzpolitik.
- Die neoklassische Schule, zu der verschiedene Vertreter wie Marshall und Samuelson gehören, war für die Entwicklung der mikroökonomischen Theorie von zentraler Bedeutung.
EconGOAT GPT-4 bemerkte: Tyler könnte argumentieren, dass die GOAT-Schule nicht nur einen bedeutenden Beitrag zum Fachgebiet geleistet hat, sondern auch die Art und Weise, wie Wirtschaft gelehrt und praktiziert wird, nachhaltig beeinflusst hat. Darüber hinaus könnte er die Anpassungsfähigkeit der Schule an neue Ideen und Erkenntnisse sowie ihre Fähigkeit, Rahmenwerke zu schaffen, die von politischen Entscheidungsträgern und Wissenschaftlern zum Verständnis aktueller wirtschaftlicher Herausforderungen genutzt werden können, berücksichtigen.
Zudem könnte Tyler darauf hinweisen, dass die Grundsätze der einzelnen Schulen je nach den historischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten mehr oder weniger nützlich sind. Ähnlich wie im Sport, wo Athleten oft im Kontext ihrer Ära bewertet werden, könnten auch Wirtschaftsschulen für ihre Leistungen in den Zeiten gewürdigt werden, in denen ihre Ideen am meisten gebraucht wurden oder am effektivsten waren.
Meine Einsicht: Es lohnt sich einzelne Schulen und diese übergreifend die Ideen zu betrachten. Die persönlichen Einsichten können so wachsen.
Quelle: Mark Thornton: Nine Schools of Economic Thought, 2014