Umweltschutz
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Frankreich ist keine Propellernation

Frankreich ist keine Propellernation

Frankreich ist eine Kulturnation. Europa und Deutschland haben Frankreich viel zu verdanken. Beide verbindet, dass sie etwas museal wirken. Bei der Reise mit dem Auto in die Normandie fällt ein Unterschied auf: Frankreich zerstört seine Landschaft weitaus weniger durch Windkraftwerke.

Nun mögen die beiden Fotos von Monets Garten ein schwacher Beleg sein, aber in Frankreich wird eine  Kulturlandschaft schon einmal vor dem Bau der Ungetüme geschützt. 

Beim Autofahren kann man trotz Konzentration auch die Gedanken auf eine Reise schicken. Wer nur eine Seite der Bilanz von Windkraftwerken betrachtet, der hat Schwierigkeiten sich die umweltschädlichen Eigenheiten zu merken, zumal Wind ja eigentlich sauberen Strom erzeugt. Mir gingen durch den Kopf: Flächenverbrauch, Beton mit schädlicher CO2-Bilanz und Zerschneiden der Wasseradern, das Töten von Vögeln und Insekten, die Veränderung von Wind und damit z.B. Feuchtigkeit, der beträchtliche Abrieb und dessen Niederschlag auf der Umgebung inkl. Äckern , die umweltschädlichen Komponenten, deren problematischer Abbau (seltene Erden) mit dortigen Umweltschäden, die begrenzte Lebensdauer und Erneuerungsnotwendigkeit, die Zerstörung der Landschaft bei einer Leistung, die in etwa einem Formel 1 Motor entsprechen soll, Vibration und Schattenwurf … den Rest hab ich vergessen oder nicht parat.

Nun wär es nicht fair nur die negativen Aspekte aufzuzählen und vermeintlich saubere herkömmliche Energieerzeugung dem gegenüberzustellen. Zugleich können die gigantischen Windkraftwerke und deren Ansammlungen, die an dystopische Filme erinnern, kaum ernsthaft die saubere Zukunft sein – weder zu Lande noch auf See, während die Miniaturisierung rasant voranschreitet. 

Vince Ebert hat das humorvoller in seinem lesenswerten Buch für jedermann formuliert (siehe die beigefügte Buchseite). Vielleicht habe ich als Landei aber auch einfach nicht begriffen, dass Deutschland anders als Frankreich mit den Windkraftwerken bald abheben wird. 

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Ein a-historisches Verhältnis zum Klima und dessen Wandel dominiert seit einem halben Jahrhundert die Medien. Was heute als Natur bezeichnet wird, galt im Mittelalter als Wildnis. Das wäre nach wie vor ein treffender Begriff für romantische und menschenfeindliche Umweltfiktionen. Der heute stilisierte Kampf um die Natur war vor mehr als 500 Jahren ein Kampf mit der Natur. Der Mensch des 21. Jahrhunderts ist längst nicht mehr Teil seiner Umwelt, die nicht einmal mehr als sein …

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