Bemerkenswerte Entscheidung – empirische Studie läuft
“Der zweite und der vierzehnte Verfassungszusatz schützten das Recht des Einzelnen, in der Öffentlichkeit eine Waffe mitzuführen.” (FAZ)
Die Befürworter von Waffen für jedermann zur Selbstverteidigung können nun, wie die Gegner auch, einem Experiment beiwohnen. Eine untersuchungsleitende Fragestellung lautet z.B.: Führt das Tragen von Waffen in der Öffentlichkeit zu mehr Sicherheit? Konkret messbar ist das z.B. an der Zahl der Opfer von schweren Raubüberfällen und der Zahl von Todesfällen durch Schusswaffen in einem aussagekräftigen Zeitraum im Vergleich zu einem früheren Zeitraum.
Ich erwarte eine verschlechtere Bilanz. Ich bin ein Gegner von Waffen in der Öffentlichkeit. Ich finde den Verweis auf die Verfassung ziemlich skurril, zumal ahistorisch – 1791 ist eine Weile her und ich gehe nicht von einer Invasion durch die englische Königin aus, gegen die man sich mit einem Vorderlader wehren möchte.
Das ist meine Meinung. Das empirische Experiment läuft an.
Ich würde meine Meinung ändern, wenn sich eine signifikante und zudem kausal plausible Verbesserung der öffentlichen Sicherheit durch massenhaft Schusswaffen in der Öffentlichkeit ergeben würde.