Wilhelm Röpke
Wilhelm Röpke

Portrait: Wilhelm Röpke

Wilhelm Röpke Deutscher Nationalökonom und Sozialphilosoph (1899-1966)   „Es muss alles getan werden, um den Schwerpunkt der Lebensverantwortung wieder zu verlegen vom staatlichen Zentrum an die Stelle, die gesundes Denken und geschichtliche Erfahrung als die natürliche Seite verlangt, hin zum einzelnen inmitten seiner Familie, zu den dezentralisierten, staatsfreien Organisationen, zu den breiten Schichten der Völker. An dieser Aufgabe … entscheidet sich das Schicksal unserer Kultur, deren Wesen Freiheit und Persönlichkeit sind.“ Wilhelm Röpke, Wort und …

Ist die deutsche Wirtschaftspolitik richtig?

Ist die deutsche Wirtschaftspolitik richtig? Die Überschrift scheint eine Fangfrage zu sein. Offensichtlich ist die deutsche Wirtschaftspolitik seit Jahren, eher Jahrzehnten nicht richtig. Sie ist falsch. Sie ist der herausragende Krisentreiber,[i] wenn man Wirtschaftspolitik im weiteren Sinne versteht als alle politischen Maßnahmen, die sich auf ökonomische Bereiche auswirken, darunter auch die Geldpolitik, die nur tw. deutsch ist. Viele Bürger und die benachteiligten Unternehmer dürften rasch eine Vielzahl von Hinweisen zur Hand haben, darunter: Bürokratie, Steuern, …

Wilhelm Röpke: Die Lehre von der Wirtschaft

Wilhelm Röpke: Die Lehre von der Wirtschaft, Erstauflage 1937, 13. Aufl. Haupt Verlag bei UTB, Bern u. a. 1994, 381 S., antiquarisch erhältlich. Wilhelm Röpke (1899-1966), jüngster Professor für Nationalökonomie in Deutschland, Konjunkturspezialist, Gegner Hitlers, Emigrant und Wahlschweizer, Gründervater der Bundesrepublik Deutschland mit Westbindung, Marktwirtschaft und Föderalismus, einer der herausragenden politischen Ökonomen der Zwischen- und Nachkriegszeit versteht unter der Lehre von der Wirtschaft: „Wirtschaften ist nichts anderes als die fortgesetzte Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten und …

Die Inflation ist zurück – einige zeitlose Einsichten

Vermögenspreisinflation ist ein Krisenanzeichen, das bereits im Mittelpunkt der Finanzkrise 2007 folgende stand. Inzwischen zieht auch die offizielle Teuerung der Konsumgüter an – 5% in den USA sind kein Pappenstil. Zudem haben die Zentralbanken als Inflationsbehörden eine noch weitergehende Politik der Geldentwertung als bereits bisher angekündigt. Während die Teuerung einzelner Güter deren Knappheit im Verhältnis zur Nachfrage und zu anderen Gütern anzeigen kann, also Ausdruck einer Wertschätzung ist, kann eine Teuerung von Gütern auf breiter …

Kapitalismus – Begriff für eine längst vergangene Epoche

Kapitalismus: Kampfbegriff von Kritiker und Befürwortern, der im Grunde genommen nur noch tauglich ist, wenn er als Bezeichnung für historische Abschnitte der Geschichte dient, z.B. Hochkapitalismus für die Zeit ab der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert. Grundsätzlich bezeichnet Kapitalismus eine Wirtschaftsform, die durch Privateigentum an Produktionsmitteln und Steuerung des Wirtschaftsgeschehens über den Markt gekennzeichnet ist, wobei dem Produktionsfaktor Kapital eine herausgehobene Bedeutung zugemessen wird. Der Begriff begegnet seit dem Beginn des 19.Jahrhunderts, wurde aber vor …

Perspektivloser Sozialismus

Perspektivloser Sozialismus Der Sozialismus ist eine Wirtschaftsordnung ohne Privateigentum und ohne Perspektive. Ungeachtet dessen halten Bestrebungen aus unterschiedlichen Lagern an, Sozialismus wieder zu beleben – zumeist in einer milderen Form, etwa als Dritter Weg, oder getarnt als ökosoziale Marktwirtschaft. Sozialismus bleibt in all seinen Facetten eine Tragödie. Seine Verfechter ignorieren das oder wissen es einfach nicht. Dagegen hilft Aufklärung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger möchte die nachstehende Broschüre leisten. Sie stützt sich auf die …