Krisenpolitik
Krisenpolitik

Krisenpolitik

„Angesichts des Versagens herkömmlicher Wohlfahrtspolitik mit wachsenden Massen enttäuschter und geprellter Bürger ist die Auseinandersetzung mit den drängenden wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Fragen ein Gebot der Stunde.“ heißt es auf dem Buchrücken. Diese Auseinandersetzung bietet Fritz Machlup (1902-1983) mit seiner allgemein verständlichen Darstellung der grundlegenden wirtschaftspolitischen Zusammenhänge. Dabei leitet ihn die Erkenntnis: Wirtschaftspolitik ist – überwiegend – Krisen verursachende Politik. Dies wird auch durch die Spannweite der Themen sichtbar, die von der Ankurbelung durch Kreditausweitung über Verkürzung der Arbeitszeit bis zur Einschränkung der Konkurrenz reicht und bezeichnender Weise im Kapitel Planwirtschaft mündet. Der Nachdruck des bereits 1934 erschienen, über weite Strecken sehr aktuellen Buches, erfüllt Machlups Ziel, weitere Leser schwindelfrei zu machen, d.h. frei vom vorherrschenden wirtschaftspolitischen Schwindel. Das Buch macht sich ungeachtet seines schnarchigen Einbandes gut in jedem Haushalt.

Fritz Machlup: Führer durch die Krisenpolitik, (The International Library of Austrian Economics, hg. v. Kurt R. Leube, Bd. 4 – Friedrich A. von Hayek Institut/ IIAE), Frankfurt am Main 2000, 296 S., antiquarisch erhältlich, als E-Book bei Springer.