Geldentwertung, Marktsozialismus, Worrior (!)
Geldentwertung geht weiter
Thomas Mayer, Flossbach von Storch Research Center, kommt in seinem analytischen Kommentar zu dem Schluss: „zeitgleich mit der Pandemie [haben] strukturelle Veränderungen begonnen .., die aller Wahrscheinlichkeit nach die Inflation noch länger höher halten werden.“
Analysiert wurden vier Treiber der Inflation:
- Geldschwemme: massenhafte Käufe von Wertpapieren von den Zentralbanken bedeuten Geldproduktion
- Preissteigerungen von Zwischenprodukten und Rohstoffen durch unterbrochene Lieferketten und Ukrainekrieg
- Lohnsteigerungen auf rigiden Arbeitsmärkten
- Verschiedene strukturelle Änderungen: veränderte relative Preise von Arbeit und Kapital durch Demographie, Bepreisung von Kohlendioxid, De-Globalisierung.
Anders als bei der (reinen) Geldmengentheorie gelten nur die letzten beiden Treiber als weiterhin wirksam.
Chinesischer Markt-Sozialismus erzeugt Immobilienkrise
Eine klar strukturierte Analyse der Krise des chinesischen Immobiliensektors (von James A. Dorn, CATO) kommt zu dem Ergebnis, dass die politischen Interventionen die Krise verursacht haben und verlängern werden (Bail out): „China’s housing crisis is part and parcel of market socialism, which puts the power of the Chinese Communist Party (CCP) above economic and personal freedom.“
Der Markt ist gesättigt (96% der urbanen Haushalte besitzen mindestens eine Wohnung, Immobilien machen 70% des Wohlstands der privaten Haushalte aus). Der Boom ist Kredit induziert. Es mangelt an Investitionsalternativen aufgrund des rigiden Partei-Sozialismus. Eine Bereinigungskrise gilt aus Herrschaftsgründen als unwahrscheinlich.