Meine Bücher. Einsichten. #8
Die Euro-Misere
Mein achtes Buch vertieft und verbreitert die Kritik am herrschenden Geldsystem: Die mit dem Euro verbundenen Ziele haben sich als Illusion herausgestellt. Inzwischen ist vielen Menschen bewusst geworden, dass auch der Euro selbst eine Illusion ist. Das herrschende staatliche Geldsystem lässt sich weder ökonomisch, noch rechtlich, geschweige denn sozial oder moralisch glaubwürdig rechtfertigen. So ähnlich steht es auf der Rückseite des gut in der Hand liegenden Buches. Seitdem ist es viel schlimmer um unser Geldunwesen bestellt und viele Warnungen haben sich seit 2011 bewahrheitet.
„Es entgeht einem etwas, wenn man einen Artikel oder Vortrag dieses brillanten, manchmal scharfzüngigen, immer kristallklar analysierenden Autors verpasst, so dass man nur hoffen kann, dass er in ein paar Jahren, nach Ende des Euro-Experiments, seine bis dahin aufgelaufenen verstreuten Beiträge wiederum zwischen zwei Buchdeckeln versammelt.” schrieb Kristof Berking in einer Besprechung.
Die Essays bieten eine damals alternative, heute etablierte Sicht und waren zuvor in unterschiedlichen Publikationen erschienen. Dazu zählt auch meine damalige Publikationsplattform „Forum Ordnungspolitik“, die orangen Seiten, die wie ich von Insidern erfuhr, auch auf von zahlreichen Mitarbeitern des Bundestages gelesen wurde.
Mir war bei Vorträgen und Artikeln deutlich geworden, wie begrenzt das Wissen über unser Geldsystem war. Deshalb hielt ich es für eine gute Idee als Fortsetzung von „Geldreform“ leicht lesbare Artikel, die grundsätzliche Fragen berühren, zusammenzuführen und auch einen Ausweg aus der Euro-Misere aufzuzeigen. Die Ansichten gehörten nicht zum Mainstream, aber die die etablierten Medien begann sich zu öffnen.
Ursprünglich sollte das Buch „Die Euro-Illusion“ heißen. Wie sich herausstellte gab es bereits einen älteren gleichnamigen Titel. Von Philipp Bagus erschien die Tragödie des Euro, eine kluge Analyse, die der Allmende-Tragödie nachspürte. Die „Misere“ lag für mich in der Luft und mein Verleger, Holger Thuss, der mich vorbildlich betreut hat, war einverstanden.
Die Essays wirken auf mich heute mitunter recht griffig. Ich schmunzele über „Mises, Rothbard und Hayek im Deutschen Bundestag“. Eine „Schuldenbremse mit persönlicher Haftung für verantwortliche Politiker“ ist schon allein zur Herstellung eines Feedback-Mechanismus immer noch zielführend. Das Unwissen über den New Deal ist nach wie vor tragisch. Ich hätte mich gefreut, wenn sich der layouterisch gut gestaltete Band noch besser verkauft hätte, er dokumentiert viel Engagement.