Jede Politik enthält eine Prognose
Jede Politik enthält eine Prognose

Jede Politik enthält eine Prognose

Jede Politik enthält eine Prognose

Jede Politik enthält ein Versprechen. Mehr Sicherheit, mehr Diversität, mehr Gleichheit, weniger Klimawandel, früher auch bessere Standortbedingungen, inzwischen stets ein Bekämpfen von irgendetwas.

Jedes politische Versprechen beruht auf einem vielfach impliziten Ursache-Wirkung-Zusammenhang, z.B. weniger CO2 => weniger Erderwärmung; weniger Bürokratie und bessere Infrastruktur => bessere Bedingungen für Unternehmen – mehr Arbeitsplätze und Produkte – mehr Wirtschaftswachstum.

Selten wird derzeit auf Politik geschaut und gefragt: Welche Prognose liegt der Politik zugrunde? Und im Anschluss daran: Ist diese Prognose gut begründet?

Bewertungen von Politik gehören zum Alltag und sind Teil der öffentlich-medialen Reflexe. Emotionale Ablehnungen gehören dazu und spielen derzeit eine dominante Rolle. Statt sachlicher Diskussionen werden sehr viele Posen eingenommen – Haltung oder Posing ersetzt indes keine anspruchsvolle Auseinandersetzung über Ziele, Mittel und Wege. Ich finde das längst langweilig und unreif.

Politiker, Entscheider, Unternehmer, Fachleute aus Wissenschaft und Praxis, Bürger dürften von einem Perspektivwechsel profitieren, der den prognostischen Kern einer Politik betrachtet:

  • Jede politische Entscheidung ist eine Gestaltungsabsicht und enthält eine Prognose: Die gewählte Politik wird das präferierte Ziel mit den gewählten Mitteln erreichen.
  • Die Prognose ist unauflösbar mit der Analyse verbunden und mit dem Mindset derjenigen, die die Analyse und Prognose durchgeführt haben.
  • Angesichts der Komplexität dynamischer sozialer Systeme sollte niemand ein Interesse daran haben, mit unberücksichtigten und unbeabsichtigten Konsequenzen konfrontiert zu werden.

Das wäre zumindest eine Grundlage für gute Politik in der Zukunft.