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Staatspropaganda, Militarismus und die Bedrohung liberaler Demokratie

Staatspropaganda, Militarismus und die Bedrohung liberaler Demokratie Frei heraus: Dieses Buch ist ein Augenöffner. Und es ist eines der besten Bücher, die ich seit langem gelesen habe (siehe auch den Beitrag „Die allgegenwärtige Bedrohung: Propaganda“ in der Kolumne “Attack Titans“). Propaganda ist in dem von Coyne/Hall gewählten Ansatz methodisch und inhaltlich ein exzellenter Ansatz, um Regierungstätigkeit grundsätzlich zu analysieren. Das gilt weit über das engere Untersuchungsfeld hinaus, auf das sich Christopher Coyne und Abigail Hall …

Liberalismus und Staatsversagen

Staatsversagen wird gefürchtet. Anarchie droht scheinbar Folge und Bedrohung zugleich zu sein. Marktversagen wird kritisiert und als ubiquitär unterstellt. Der Staat soll es stattdessen richten. Liberale fürchten sich nicht vor Staatsversagen. Sie erkennen es jeden Tag. Liberale wissen zudem um das sogenannte europäische Wunder. Damit ist der Aufstieg der Welt aus der malthusianischen Falle und die Entstehung der modernen, prosperierenden Welt gemeint. Das europäische Wunder beruht auf einer Form politischer Anarchie: Freiheit. Nur in Europa …

Falsche Flagge: Etatismus nicht Sozialismus

Ein Schreckgespenst wird an die Wand gemalt. Deutschland sei auf dem Weg in den Marktsozialismus. Die größte Bedrohung für Freiheit und Wohlstand sei der wiedererstarkende Sozialismus. Schlagzeilen häufen sich: Deutschland marschiert in Richtung Sozialismus. Einfallstor Sozialismus. Neue Lust am Sozialismus. Publizistisch ist das nachvollziehbar, zumal sensationalistisch. Sozialismus redivivus ist indes eine problematische Warnung. Zumindest wenn man die Rückkehr des SED-Regimes mit seiner Zentralplanwirtschaft und der autoritären bis totalitären Machtausübung inklusive eines MfS-Überwachungssystems als Maßstab nimmt. …

Politikkritik – heute: Förderung schadet Ostdeutschland

Die Milliardentransfers nach Ostdeutschland haben auch langfristige Schäden angerichtet. Dazu gehört der Erhalt von unproduktiven Arbeitsplätzen. Ein Markenzeichen der DDR-Wirtschaft war Vollbeschäftigung und geringe Produktivität. Das Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle hat die politische Förderung Ostdeutschlands kritisiert. Grundlage ist eine Studie, die nach drei Jahrzehnten Bilanz zieht. Das Postulat gleichwertiger Lebensverhältnisse habe in die Irre geführt. Die Produktivitätslücke (mindestens 20%, Stagnation seit 1999) zeige sich auch in niedrigeren ostdeutschen Löhnen. Ausländische Arbeitskräfte zieht es nach Westdeutschland. …