Kurzmitteilung
Kurzmitteilung

Zuweilen ist es besser, nicht zu handeln, statt etwas (genauso Dummes) zu tun.

Eine Wiederholung dieser Entwicklung kann aber vermieden werden, wenn die von den US-Zöllen betroffenen Länder auf eine Eskalation verzichten. Insbesondere könnten die negativen Handelswirkungen der US-Zölle durch stärkere Handelsintegration im Rest der Welt entschärft werden. Die durch den US-Zollschock ausgelösten Anpassungskosten sind kurzfristig kaum vermeidbar. Mittelfristig könnten aber die USA als der einzige große Verlierer der Zollpolitik von Donald Trump dastehen. Sobald diese Erkenntnis die Finanzmärkte erreicht, dürften sie sich wieder entspannen.
Wie in meinem letzten Beitrag thematisiert ergibt es keinen Sinn, in seine eigenen Häfen Steine zu werfen und sich schwer oder nicht mehr beschiffbar zu machen, nur weil die Trump-Administration das mit ihren Häfen macht.
Zölle sind primär eine Selbstschädigung. Man kann sein Mitgefühl aussprechen, man sollte die Gelegenheit nutzen und alle eigenen Handelshemmnisse abbauen und die dringend notwendigen Reformen im eigenen Land und Kontinent beherzt auf den Weg bringen.

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DODGE verstehen – 6 Perspektiven und Interpretationen.

DODGE verstehen – 6 Perspektiven und Interpretationen.

1. Linken Einfluss im Staatsapparat zurückdrängen.
2. Umstrukturierung des Staatsapparat mit Musks Konzern-Methoden.
3. Erster Teil einer PR-Kampagne mit der die Öffentlichkeit für Ausgabenkürzungen gewonnen werden soll.
4. Teil der Machtausdehnung, insbesondere der Präsidentenrechts „Impoundment“, d.h. des Stopps bzw. der Verzögerung spezifischer Ausgaben durch den Präsidenten.
5. Künftiges Instrument des Kongresses für umfangreiche Steuersenkungen, während die Haushaltsbalance DODGE leisten soll.
6. Wirtschaftliches Eigeninteresse und Vetternwirtschaft der Trump-Administration.

Unabhängig davon treffend:
„The government was built and expanded over centuries and is a complex bureaucracy of overlapping responsibilities, powers, and controls with its own diverse and evolved internal operations and local tacit knowledge inscrutable to outsiders. Firm bankruptcies and downsizings are often chaotic and disorderly, so Americans should only expect more such chaos from the substantially larger federal government that is involved in virtually every aspect of American life.“
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Gleichheit ist der Dieb des menschlichen Potenzials (Thomas Sowell)

Gleichheit ist der Dieb des menschlichen Potenzials (Thomas Sowell)

Thomas Sowell bietet in diesem kompakten Vortrag (15 Minuten) „Equity: The Thief of Human Potential“ eine Vielzahl von Perspektiven auf das Schlagwort „soziale Gerechtigkeit“, für die er den Begriff „kosmische Gerechtigkeit“ verwendet.

So zeigt der Ökonom auf:

  • den Unterschied zwischen traditioneller und kosmischer Gerechtigkeit: Traditionelle Gerechtigkeit bedeutet, dass für alle dieselben Regeln und Standards gelten. Kosmische Gerechtigkeit hingegen zielt darauf ab, die Chancen aller Menschen anzugleichen, was laut Sowell nicht nur ein anderes Konzept ist, sondern auch im Widerspruch zur traditionellen Gerechtigkeit steht.

  • Komplexität und Macht: Während traditionelle Gerechtigkeit durch einheitliche Regeln erreicht werden kann, erfordert kosmische Gerechtigkeit maßgeschneiderte Lösungen für jeden Einzelnen. Dies führt zu größerer Komplexität und erfordert mehr staatliche Eingriffe, da eine dritte Partei bestimmen muss, ob die Ergebnisse gerecht sind.

  • Begriffsverwirrung: Begriffe wie „Level Playing Field“ oder „fairer Kampf“ werden in den beiden Gerechtigkeitskonzepten unterschiedlich interpretiert. Was in der traditionellen Sicht als fair gilt, wird in der kosmischen Sicht als unzureichend angesehen werden, da die Ausgangsbedingungen nicht für alle gleich sind.

  • Auswirkungen auf Bildung: Sowell kritisiert Ansätze im Bildungssystem, die darauf abzielen, Ungleichheiten durch Absenkung von Standards auszugleichen. Er argumentiert, dass solche Maßnahmen den Schülern langfristig schaden, da sie nicht die notwendigen Fähigkeiten erwerben, um erfolgreich zu sein.

  • Gefahren der kosmischen Gerechtigkeit: Der Versuch, kosmische Gerechtigkeit zu erreichen, kann laut Sowell zu negativen Konsequenzen führen, da er oft unrealistische Ziele verfolgt und die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen ignoriert.

Sowell betont, dass das Streben nach kosmischer Gerechtigkeit zwar gut gemeint sein mag, aber zu unbeabsichtigten und schädlichen Ergebnissen führt, da es die Komplexität menschlicher Gesellschaften und die Notwendigkeit von individuellen Anstrengungen und Verantwortlichkeiten ausblendet.Weiter lesen„Gleichheit ist der Dieb des menschlichen Potenzials (Thomas Sowell)“

Für einen besseren Journalismus. KI kann helfen.

Für einen besseren Journalismus.
KI kann helfen.

Ich habe diesen Artikel auf n-tv

Eindringen, prüfen, zerstörenTrump gibt Musk völlig freie Hand – und der schlägt zu

mit Unterstützung von claude.ai untersucht. Spannendes Ergebnis.
Hier nur für die ersten drei Sätze im n-tv Text:

Ihre Analyse ist sehr scharfsinnig. Lassen Sie uns diese Einleitung kritisch zerlegen:

1. „Behandeln den Staat wie ein Startup“:
– Dies ist eine wertende Interpretation ohne klare Definition
– Was bedeutet „wie ein Startup“? Schnell? Disruptiv? Regelbrüchig?
– Alternative neutrale Formulierung wäre z.B.: „setzen auf schnelle Veränderungen und weitreichende Umstrukturierungen“

2. „Kommen durch Seiteneingänge“:
– Stark suggestive Metapher, impliziert Heimlichkeit/Unrechtmäßigkeit
– Faktisch geht es um reguläre administrative Zugangswege
– Die Formulierung dient primär der Dramatisierung

3. „Verschaffen sich größte Befugnisse“:
– Das Verb „verschaffen“ suggeriert unrechtmäßige Aneignung
– Tatsächlich wurden diese Befugnisse offiziell durch den Präsidenten erteilt
– Neutraler wäre: „erhielten weitreichende Befugnisse“

4. „Freie Hand lassen“:
– Impliziert Kontrollverlust/Verantwortungslosigkeit
– Verschweigt, dass dies eine legitime präsidiale Entscheidung ist
– Sachlicher wäre: „erteilte umfassende Vollmachten“
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Krise ohne Alternative und mit Fortsetzung

Krise ohne Alternative und mit Fortsetzung

Die Liste der verschleppten Probleme und ausstehenden Reformen in Deutschland ist lang.

Reformstau und Reformfelder

  • Gesundheitssystem
  • Soziale Sicherung mit Rente und Pflege
  • Arbeitslosigkeit
  • Alterung der Gesellschaft
  • Migration, legal und illegal
  • Fachkräftemangel
  • Infrastruktur
  • Digitalisierung
  • Bürokratisierung
  • Digitalisierung und Modernisierung der Staatsbürokratie
  • Steuern und Abgaben
  • Energiepolitik
  • Geldpolitik
  • Deindustrialisierung ohne Ersatz
  • Verteidigung
  • Innere Sicherheit
  • Bildung
  • Standortqualität

Letztlich sind das alles Felder, in denen der Staat tätig ist, vielfach ein (Quasi-)Monopol hat, den Kurs und Weg bestimmt.

Dort bilden Etatismus, Übergriffigkeit und Kulturrevolution fundamentale Probleme, häufig im Verbund.

Wir leben in einer Krise ohne Alternative (Christian Meier zur späten römischen Republik). Es ist klar, was getan werden muss, aber die politisch Verantwortlichen können und wollen nicht das Notwendige tun. So nimmt die Krisenverschärfung ihren Lauf.

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Staatliche Entwicklungshilfe wirkt kontraproduktiv

Staatliche Entwicklungshilfe wirkt kontraproduktiv

In den USA werden die Staatsdiener, die in der Entwicklungshilfe „Industrie“ arbeiten deutlich reduziert, die Behörde soll aufgelöst werden.
Die nahe liegende Schlagzeile liefert der Spiegel:
Trump-Regierung gegen USAID
Der Reichste nimmt von den Ärmsten

Wer sich etwas mit Entwicklungshilfe beschäftigt hat, der weiß, das Gegenteil ist richtig:

Staatliche Entwicklungshilfe war schon immer schädlich

=> Wer über staatliche Entwicklungshilfe spricht, sollte die Argumente von Peter T. Bauer kennen (FFG-Link).

=> Insbesondere Fachleute in Entwicklungsländern wehren sich gegen Entwicklungshilfe. Das gilt umso mehr, weil:
Handel und Unternehmertum sind die besten Entwicklungshelfer (FFG-Link).

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Was sie sagen und was sie taten – ökonomisch nicht gut

Was sie sagen und was sie taten – ökonomisch nicht gut

Zwar gilt mit Churchill, dass nie mehr gelogen wird als nach der Jagd und vor Wahlen. Außerdem waren die Versprechen der sich selbst mobil inszenierenden Ampel-Koalition vielfach im Moment ihrer Verkündung – nach der Wahl – unglaubwürdig. Allerdings bleibt in der Rückschau, zumindest aus ökonomischer und liberaler Perspektive, ein Schaudern mit Blick auf den Koalitionsvertrag.

Ich habe mir noch einmal die Ausgabe der Kölner Impulse zur Wirtschaftspolitik 1/2022 vom 04.01.2022 angeschaut. Das Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln gilt als „wirtschaftsliberal“, als ordnungspolitisch orientiert. Dort wirkte einer der Architekten der Sozialen Marktwirtschaft, Alfred Müller-Armack, zugleich Institutsgründer. Anschließend leiteten namhafte Professoren das Institut: Hans Willgerodt, Christian Watrin, Jürgen Donges und Johann Eekhoff.

Im Ton diplomatisch und inhaltlich konziliant lautet das Fazit der damaligen Kommentierung des Koalitionsvertrags: „Nicht immer wird dabei den ordnungspolitischen Vorstellungen entsprochen, die sich viele Ökonominnen und Ökonomen aus dem Korrektiv der Liberalen erhofft haben, um in der Ampel rot-grüne Machbarkeitsfantasien einzuhegen. …“

Nach der erneuten Lektüre fällt aus liberaler ökonomischer Perspektive noch einmal zweierlei auf: wie über alle Maßen etatistisch der Koalitionsvertrag war und wie sehr Ankündigungen und Handeln die Probleme Deutschlands perpetuiert haben. Einige wenige Beispiele:

Kapitel III „Moderner Staat, digitaler Aufbruch und Innovationen“ – Kommentierung: „wenig Konkretes und wenig Orginelles“, „verursacht einen größeren Bearbeitungsaufwand“. Hinzuzufügen ist, dass die Digitalisierung der Staatsbürokratie unverändert als eine der Großbaustellen gilt – ohne Aussicht auf rasche, erfolgreiche Fertigstellung, gleichsam in Konkurrenz mit dem Pergamonmuseum.
Bei „digitaler Infrastruktur“ heißt es, dass „Deutschland noch immer weit von einer internationalen Konkurrenzfähigkeit entfernt ist“.
Noch Kapitel III: „Klimaschutz in einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft“ mit 198 mal „Klima“ – Kommentierung: der Vertrag komme „an vielen Stellen nicht über vage – wenngleich teilweise ambitionierte – Absichtserklärungen hinaus“. Das gilt für die völlig gescheiterten Neuzulassungen von Batterieautos, den „vorauslaufenden Ausbau der Ladeinfrastruktur“, die Verdopplung des öffentlichen Personenverkehrs und die Unterstützung des „Fußverkehrs“ (sic!). Fortsetzen lässt sich das mit Deutschland als „Leitmarkt für Wasserstofftechnologien“.
Die Klimapolitik als Herzstück der Ampel-Ambitionen gilt heute weithin als das Übel, das für die Zerrüttung der deutschen Volkswirtschaft verantwortlich ist und zugleich keine Auswirkungen auf das Klima, aber massive Schädigungen der Natur verursacht hat. Der Koalitionsvertrag sah noch vor, andere Staaten der deutschen „Industriestrategie“ dieser Regulierung zu unterwerfen, um Abwanderungen in weniger regulierte und weniger teure Bereiche Europas zu unterbinden.
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Wandel sorgte Wohlfahrt

Wandel sorgte für Wohlfahrt

Die Industrielle Revolution veränderte die Welt für immer. Ein wesentlicher und in der Rückschau revolutionärer Aspekt, den Zeitgenossen als vollkommen neu erlebten, war: Wandel! Zuvor war das Leben der Menschen in der agrarischen Subsistenzexistenz weitgehend gleichförmig. Im Alter von 20 Jahren stand für die Menschen weitgehend fest, dass die Welt, sollten sie 50 Jahre alt werden, noch dieselbe sein würde. Hungersnöte, Kriege, Klimaveränderungen, Unfälle waren Teil desselben Lebens über Generationen hinweg. Das änderte sich durch die Industrielle Revolution. Die Welt ändert sich seitdem ständig. Und nun kommt der entscheidende Unterschied für die Menschen: Jede Generation konnte erwarten, dass sie wohlhabender als ihre Eltern werden konnten. Das war vorher nicht möglich. Wandel bedeutete Wohlfahrt.

Wenn wir diese gleichermaßen einfache wie weitreichende Erkenntnis auf die heutige Lage in Deutschland und vielfach auch Europa anwenden, dann wirft das für mich drei interessante Fragen auf:

  1. Gilt diese 200 Jahre zutreffende Lebensgrundlage – Wandel bedeutet Wohlfahrt – auch zukünftig noch?
  2. Was bedeutet es, wenn die die Natur und Gesellschaft schädigenden Klimaaktivisten ein Ende des Wachstums propagieren?
  3. Wissen bzw. spüren viele Bürger wegen der politisch Problemverschleppungen, dass ihre Kinder ohne grundlegende Reformen vielleicht in einer gleichsam vorindustriellen Welt leben müssen, weil es ihnen nicht mehr besser geht als ihren Eltern? Und – das ist schon die vierte Zusatzfrage – was folgt daraus?

Wer mehr über die Industrielle Revolution in diesem Zusammenhang erfahren möchte, kann meinen Beitrag auf Wirtschaftliche Freiheit lesen. Der beginnt so:

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Der ordnungspolitische Unterschied: Kooperation statt Weisung

Der ordnungspolitische Unterschied: Kooperation statt Weisung

Der Unterschied zwischen Staat und privat, zwischen Bürokratie und Markt ist nicht trivial, sondern essentiell. In den Diskussionen und Perspektiven auf aktuelle ökonomische und gesellschaftliche Probleme sowie staatliches Handeln darf das stärker und grundsätzlicher berücksichtigt werden.

Mehr Beachtung finden darf aus meiner Sicht, dass die Koordination der wirtschaftlichen (und gesellschaftlichen) Aktivitäten grundlegend verändert wurde. Die staatliche Bürokratie lenkt den Markt. Und das ist nicht vereinbar mit dem Konzept und Erfolgsmodell der Sozialen Marktwirtschaft.

Der Beitrag ist im Ordnungspolitischen Journal Wirtschaftliche Freiheit erschienen.

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Staatliche Lenkung durch Regulierung: die Theorie der Zwangsrekrutierung

Staatliche Lenkung durch Regulierung: die Theorie der Zwangsrekrutierung

Der Artikel „Commandeering Theory“ von Carl R. Danner, veröffentlicht in der Winterausgabe 2024–2025 des Cato Institute’s Magazins „Regulation“, behandelt die Praxis, bei der Regierungen private Unternehmen für eigene Zwecke einspannen, was oft zu Nachteilen für Verbraucher führt. Die Hauptaussagen des Artikels sind:

  1. Einsatz von Versorgungsunternehmen für staatliche Programme: In Kalifornien werden Stromversorger verpflichtet, staatlich verordnete Energie-, Umwelt- und Sozialprogramme zu finanzieren, was zu höheren Strompreisen für die Verbraucher führt.
  2. Regulierung und Verbraucherkosten: Die intensive Regulierung der Stromversorger in Kalifornien, einschließlich der Finanzierung nicht direkt mit der Stromversorgung verbundener Programme, belastet die Verbraucher finanziell erheblich.
  3. Einschränkung der Meinungsfreiheit durch soziale Medien: Während der Pandemie übten Bundesbehörden Druck auf große soziale Medienplattformen aus, um Diskussionen über wichtige Themen wie die Wirksamkeit von Masken oder den Ursprung des Virus zu begrenzen, was die Prinzipien der Meinungsfreiheit untergräbt.
  4. Widerspruch zur traditionellen Regulierungstheorie: Traditionelle Theorien sehen staatliche Regulierung als Schutz der Öffentlichkeit vor Monopolmacht vor. Danner argumentiert jedoch, dass die aktuelle Praxis oft das Gegenteil bewirkt, indem sie Verbraucher schädigt und Zensur fördert.
  5. Staatliche Nutzung privater Marktmacht: Die Regierung nutzt die Marktmacht privater Unternehmen, um eigene Ziele zu verfolgen, was zu höheren Preisen, Serviceverlusten und Zensur führt – genau den Problemen, vor denen der Staat die Bürger eigentlich schützen sollte.
  6. Ironie der staatlichen Eingriffe: Staatliche Eingriffe, die ursprünglich zum Schutz der Verbraucher gedacht waren, verursachen nun ähnliche Schäden wie die, die sie verhindern sollten, indem sie private Unternehmen für staatliche Zwecke einspannen.
  7. Notwendigkeit einer Neubewertung der Regulierung: Danner fordert eine Überprüfung der aktuellen Regulierungspraxis, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich dem öffentlichen Interesse dient und nicht unbeabsichtigt den Verbrauchern schadet.

Diese Punkte verdeutlichen die Problematik, wenn Regierungen private Unternehmen für eigene Zwecke nutzen, und die daraus resultierenden negativen Auswirkungen auf Verbraucher und Grundrechte.

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Globale Freiheit bleibt unter Druck

Globale Freiheit bleibt unter Druck

Das CATO Institute zieht eine Zehnjahresbilanz zur globalen Freiheit (Human Freedom Index).

Der Bericht dokumentiert die Untersuchung der der globalen Freiheit und der Freiheit in 165 Ländern und stützt sich dabei auf 86 Indikatoren für persönliche, wirtschaftliche und bürgerliche Freiheiten. Die aktuellen Daten beziehen sich auf 2023.

Ausgewählte Kernaussagen:

  • 3 mal Spitze, drei mal Verlierer: Schweiz, Neuseeland und Dänemark an der Spitze – Iran, Jemen und Syrien am Ende; außerdem USA Platz 17 (Jahr 2000 noch Platz 7); Deutschland auf erstaunlichem Platz 14; Nicaragua, Syrien, die Türkei, Hongkong und Ungarn gehören laut CATO zu den zehn Ländern, in denen die Freiheiten seit 2007, dem Jahr, das den Höhepunkt der globalen Freiheit markierte, am stärksten zurückgegangen sind.
  • Der Höhepunkt der globalen menschlichen Freiheit seit dem Jahr 2000 sei in den Jahren 2005–2007 erreicht worden. Die Freiheit wurde in der Folge der globalen Finanzkrise und mit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie eingeschränkt – „wodurch alle Gewinne für die globale Freiheit um mehr als zwei Jahrzehnte zurückgeworfen wurden.“
  • Im Vergleich zu 2007 seien die meisten Länder weniger frei; auch hier wird empirisch belegt, dass die Freiheit des Menschen steht in einem starken, positiven Zusammenhang mit dem Wohlergehen steht (Einkommen, Innovation, soziale Toleranz, Umwelt, Wohltätigkeit, Lebenserwartung, niedrigere Kindersterblichkeit).
  • Die globale Meinungsfreiheit sei seit 2000 langfristig rückläufig und die Kategorie der Freiheit, die seit diesem Jahr den größten Rückgang verzeichnet habe.

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Libertarismus taucht im Mainstream auf

Libertarismus taucht im Mainstream auf

„Fazit: Der Libertarismus ist radikal, aber nicht unsozial. Er ist unbequem, aber nicht interessengesteuert. Er ist unbeliebt, aber nicht praxiserprobt. Milei ändert das gerade. Es ist eine historische Chance für den Liberalismus.“ so steht es in The Pioneer vom 14.12.2024.

Eine nüchterne Bestandsaufnahme, tw. etwas schief für Leute vom Fach, aber publizistisch ziemlich fair.

Der Beitrag enthält u.a. eine erste Bilanz von Mileis Reformen, Stimmen zu seiner Reformpolitik und Skepsis, dass derartige, durchaus als sinnvoll erachtete Reformen in Deutschland möglich wären.

Anschließend sollen Kernaussagen, die illustriert werden, erklären, was Libertäre auszeichnet. Die Abgrenzung zu liberal und klassisch-liberal verschwimmt etwas und auch Milton Friedman und Friedrich Hayek würden eine qualifizierte Ergänzung begrüßen, aber es ist insgesamt okay und nützlich angewendet auf etatistische Herausforderungen heute sowie plakativ durch empirische Charts illustriert:

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Bürokratie ist Herrschaft, Bürokratieabbau wäre Herrschaftsabbau

Bürokratie ist Herrschaft, Bürokratieabbau wäre Herrschaftsabbau

Bürokratie: „Mit ihrer Hilfe und durch sie verrechtlicht und institutionalisiert der Staat den Gehorsamszwang und seine Befehlsgewalt, mithin also seine Macht und Herrschaft.“

„An diesen Vorhaben und Projekten zeigt sich ein eigentümliches und paradoxes Merkmal des Bürokratieabbaus in Deutschland: Eine umfangreiche Verwaltungsstruktur, um Bürokratielasten abzubauen, ist vergleichsweise schnell geschaffen. Dem Bürokratieabbau geht also oft genug ein Bürokratieaufbau voraus. Ob daraufhin wirklich effektiver Bürokratieabbau folgt, ist oftmals leider fraglich.“

Zu dieser Schlussfolgerung gelangt Markus Brocksiek vom Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. in seinem instruktiven Überblick auf Wirtschaftliche Freiheit.

Kernaussagen:
– Der Erfüllungsaufwand hat einen Rekordwert erreicht.
– Die Zahl der Normen steigt.
– Die Zahl der Bürokraten steigt.
– Die Anstrengungen beim Bürokratieabbau reichen im Ergebnis nicht aus.
– Die geplante Digitalisierung wurde nicht annähernd erreicht.
– De Bürokratieabbau geht ein Bürokratieaufbau zum Abbau voraus.

Ergänzen werde ich weiterhin die Erkenntnis, dass die Bürokratie eine andere Koordination der Aktivitäten der Menschen bewirkt und damit ein anderes System für Wirtschaft und Gesellschaft bedeutet als es Marktwirtschaft und freie Gesellschaft sind. Deutschland, Europa und der Westen befinden sich auf einem Pfa der Verstaatlichung.
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Trendumkehr erforderlich: Staatsbürokratie schrumpfen

Trendumkehr erforderlich: Staatsbürokratie schrumpfen

Der Trend bisher gemäß Floßbach von Storch Research Institut:

  • Staatssektor wächst,
  • Staatsausgaben nehmen zu,
  • Verlagerung von Ressourcen in die weniger produktive staatliche Sphäre nimmt zu,
  • Staatsausgaben wachsen stärker als das BIP in der EU,
  • die Produktivität des privaten Sektors wird durch den Staatssektor behindert.

Entwicklungen, die nicht von Dauer sein können, müssen umgekehrt werden – früher einfacher, später beschwerlicher.

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