Wohlfahrt
Wohlfahrt

Rüstung – Wachstum – Wohlfahrt

Rüstung – Wachstum – Wohlfahrt Das Beispiel des deutschen Wirtschaftsfaschismus Die Nationalsozialisten entfachten einen enormen Rüstungsboom mit außerordentlichen Wachstumszahlen. Eine Hochkonjunktur folgte der Weltwirtschaftskrise. Facharbeiter und Rohstoffe wurden knapp. Die Rüstungspolitik wurde durch Kredite finanziert; eine dafür geschaffene Sondergesellschaft trug anfangs zur Finanzierung erheblich bei. Die Rüstungspolitik zog grundlegende Produktionsverschiebungen nach sich, wie der Anteil der Rüstung am öffentlichen Verbrauch verdeutlicht, der bereits 1936 sage und schreibe 58,2% betrug. 1932 waren es noch gut 6% …

Lummerland-Ökonomik für die Verteidigung Europas

Lummerland-Ökonomik für die Verteidigung Europas Herr Tur Tur ist eine freundliche, sanftmütige Gestalt aus Michael Endes Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Er erscheint aus der Ferne riesig groß, doch je näher man ihm kommt, desto kleiner wird er, bis er letztlich eine ganz normale Größe hat – daher nennt man ihn einen Scheinriesen. Dieses Phänomen beruht auf einer optischen Täuschung, die sich umkehrt, wenn sich jemand von ihm entfernt, wodurch er wieder gigantisch wirkt. Später …

Wandel sorgte Wohlfahrt

Wandel sorgte für Wohlfahrt

Die Industrielle Revolution veränderte die Welt für immer. Ein wesentlicher und in der Rückschau revolutionärer Aspekt, den Zeitgenossen als vollkommen neu erlebten, war: Wandel! Zuvor war das Leben der Menschen in der agrarischen Subsistenzexistenz weitgehend gleichförmig. Im Alter von 20 Jahren stand für die Menschen weitgehend fest, dass die Welt, sollten sie 50 Jahre alt werden, noch dieselbe sein würde. Hungersnöte, Kriege, Klimaveränderungen, Unfälle waren Teil desselben Lebens über Generationen hinweg. Das änderte sich durch die Industrielle Revolution. Die Welt ändert sich seitdem ständig. Und nun kommt der entscheidende Unterschied für die Menschen: Jede Generation konnte erwarten, dass sie wohlhabender als ihre Eltern werden konnten. Das war vorher nicht möglich. Wandel bedeutete Wohlfahrt.

Wenn wir diese gleichermaßen einfache wie weitreichende Erkenntnis auf die heutige Lage in Deutschland und vielfach auch Europa anwenden, dann wirft das für mich drei interessante Fragen auf:

  1. Gilt diese 200 Jahre zutreffende Lebensgrundlage – Wandel bedeutet Wohlfahrt – auch zukünftig noch?
  2. Was bedeutet es, wenn die die Natur und Gesellschaft schädigenden Klimaaktivisten ein Ende des Wachstums propagieren?
  3. Wissen bzw. spüren viele Bürger wegen der politisch Problemverschleppungen, dass ihre Kinder ohne grundlegende Reformen vielleicht in einer gleichsam vorindustriellen Welt leben müssen, weil es ihnen nicht mehr besser geht als ihren Eltern? Und – das ist schon die vierte Zusatzfrage – was folgt daraus?

Wer mehr über die Industrielle Revolution in diesem Zusammenhang erfahren möchte, kann meinen Beitrag auf Wirtschaftliche Freiheit lesen. Der beginnt so:

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Globale Freiheit bleibt unter Druck

Globale Freiheit bleibt unter Druck

Das CATO Institute zieht eine Zehnjahresbilanz zur globalen Freiheit (Human Freedom Index).

Der Bericht dokumentiert die Untersuchung der der globalen Freiheit und der Freiheit in 165 Ländern und stützt sich dabei auf 86 Indikatoren für persönliche, wirtschaftliche und bürgerliche Freiheiten. Die aktuellen Daten beziehen sich auf 2023.

Ausgewählte Kernaussagen:

  • 3 mal Spitze, drei mal Verlierer: Schweiz, Neuseeland und Dänemark an der Spitze – Iran, Jemen und Syrien am Ende; außerdem USA Platz 17 (Jahr 2000 noch Platz 7); Deutschland auf erstaunlichem Platz 14; Nicaragua, Syrien, die Türkei, Hongkong und Ungarn gehören laut CATO zu den zehn Ländern, in denen die Freiheiten seit 2007, dem Jahr, das den Höhepunkt der globalen Freiheit markierte, am stärksten zurückgegangen sind.
  • Der Höhepunkt der globalen menschlichen Freiheit seit dem Jahr 2000 sei in den Jahren 2005–2007 erreicht worden. Die Freiheit wurde in der Folge der globalen Finanzkrise und mit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie eingeschränkt – „wodurch alle Gewinne für die globale Freiheit um mehr als zwei Jahrzehnte zurückgeworfen wurden.“
  • Im Vergleich zu 2007 seien die meisten Länder weniger frei; auch hier wird empirisch belegt, dass die Freiheit des Menschen steht in einem starken, positiven Zusammenhang mit dem Wohlergehen steht (Einkommen, Innovation, soziale Toleranz, Umwelt, Wohltätigkeit, Lebenserwartung, niedrigere Kindersterblichkeit).
  • Die globale Meinungsfreiheit sei seit 2000 langfristig rückläufig und die Kategorie der Freiheit, die seit diesem Jahr den größten Rückgang verzeichnet habe.

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Protoindustrielle Unternehmen: Wegbereiter von Wohlstand und gesellschaftlicher Freiheit

Protoindustrielle Unternehmen: Wegbereiter von Wohlstand und gesellschaftlicher Freiheit Ich habe einen Aufsatz erarbeitet, der die Rolle der Unternehmen für Wohlstand und Freiheit während der Protoindustrialisierung beleuchtet. Nun habe ich GPT-4 um eine Zusammenfassung und eine Illustration gebeten. Beide Ergebnisse sind etwas schief, aber noch okay. Leser und vor allem Betrachter können Fehler ausmachen. Hier die Zusammenfassung: Der Aufsatz „Unternehmen und ihre Rolle in der Protoindustrialisierung“ beschreibt die zentrale Rolle, die Unternehmen und Unternehmer in der …

In der ethischen Sackgasse hilft nur umdrehen

In der ethischen Sackgasse hilft nur umdrehen Die Welt entwickelt sich nicht gleichförmig. Wir leben in einer einzigartigen Prosperitätsphase – langfristig in Deutschland etwas seit 1840, mittelfristig in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg insbesondere seit dem Durchbruch 1948, kurzfristig, nun kurzfristig sieht es nicht besonders gut aus. Das gilt für die Entwicklung des Wirtschaftswachstums, für die Entwicklung der Standortqualität, für die Rahmenbedingungen von Unternehmen, groß und ganz klein, für die Infrastruktur, für die Verfügbarkeit …

Sozialarbeiter, Weltverbesserer und Verfemte: unsere Unternehmer

Sozialarbeiter, Weltverbesserer und Verfemte: unsere Unternehmer Was heute in Deutschland fehlt ist, dass jemand eine Lanze für die Unternehmer bricht. Eine Massendemonstration wäre angebracht, mit 1 Millionen Teilnehmer rund ums Brandenburger Tor, die unsere Unternehmer feiern. Statt jeden Winkel unseres Lebens zu politisieren, wäre eine großflächige, langwährende Kampagne sinnvoll, die für Unternehmertum wirbt. Unsere Unternehmer sind es, die unermüdlich an der Verbesserung von Produkten arbeiten, Gütern wie Dienstleistungen, und damit unser Leben verbessern. Wenn es …

Für eine schlechtere Welt: Selbstschädigung durch antikapitalistische Ressentiments

Für eine schlechtere Welt: Selbstschädigung durch antikapitalistische Ressentiments Der Kapitalismus hat einen schlechten Ruf. Das Wort Kapitalismus ist in Deutschland ein diffuser Kampfbegriff, von der Masse abgelehnt, von einer Minderheit mit Leidenschaft verteidigt, z.B. von engagierten jungen Menschen nicht nur auf T-Shirts und Instagram-Posts. Ein Trend auf den Frank Schäffler bereits 2015 hinwies. Nach dem Edelman Trust Barometer 2020 hielten 55 Prozent der befragten Deutschen den Kapitalismus für schädlicher als nützlicher. Das war Teil einer …

Asoziale Politik verursacht Wohlstandsverlust

Selten gab es eine derart asoziale Politik und deren Folgen zu beklagen wie heute bei zugleich so wenig öffentlicher Empörung in Deutschland. Vor wenigen Jahren entfachte das methodisch-argumentativ schwache Buch von Thomas Piketty noch einen geradezu revolutionären Hype. Und heute? Parallel hat das medial zur Schau gestellte Unverständnis elementarer Grundlagen einer offenen Gesellschaft und simpelster politikökonomischer Zusammenhänge einen neuerlichen Tiefpunkt erreicht. Erneut führt die alte Leier wohltätiger Politik und eines Wohlstand schaffenden Staates bei gleichzeitiger …

Aufklärung gegen Anti-Kapitalismus und Industrialisierungsunbehagen

“The times, they are a changing.” Bob Dylan ist nicht Ludwig Erhard. Beide können als Anführer bedeutender Bewegungen gelten. Auf sehr unterschiedliche Weise zeichnet beide soziales Engagement aus. Erhard wurde bekannt als Vater des Wirtschaftswunders. Seine Zigarre galt als Symbol rauchender Industrieschornsteine und damit für Wiederaufbau, Wohlstand und ein besseres Leben. Heute geht der Staat pauschal gegen das gesundheitsgefährdende Rauchen vor. Schornsteine und Industrie werden vielfach als umweltverschmutzend und unzeitgemäß dargestellt. Zugleich sind auch Windkraftwerke …

Das kalte Herz des Kapitalismus – eine Rezension

Gastbeitrag von Maximilian Tarrach In Werner Plumpes Monumentalwerk „Das kalte Herz des Kapitalismus: Die Geschichte einer andauernden Revolution“, erschienen 2019 im Rowohlt-Verlag, entwickelt er eine Weltgeschichte mit unerhörtem Sprengstoff. Dieses Buch ist dafür gemacht, die linke, marxistische bis sozialdemokratische Geschichtsschreibung zurückzuweisen und alle wuchernden antikapitalistischen Vorurteile zu widerlegen. Werner Plumpe ist eine herausragende Figur seines Fachs. Von vielen als antiquiertes Nebenfach abgetan, fristet die Wirtschaftsgeschichte in Deutschland meist ein Schattendasein. Plumpe rückt sie in das …

Hayek heute – Eigentum: eine Säule des Liberalismus

– Ohne Eigentum gibt es keine Freiheit. – Eigentum ist die Voraussetzung für Marktwirtschaft und für Wohlstand. – Eigentum ist erneut gefährdet.  Der Liberale weiß, Eigentum ist die Garantie persönlicher Freiheit schlechthin. Ohne privates Eigentum gibt es keine Freiheit. Der Ruf nach Kollektiveigentum verschleiert, dass tatsächlich lediglich eine kleine, herrschende Gruppe über alles Eigentum verfügt. Ohne privates Eigentum gibt es kaum Schutz der Privatsphäre, da niemand sich hinter seine Mauern in sein Zuhause auf seinen …

Ehrhard im Halbschatten: Warum der Wohlfahrtsstaat die Wohlfahrt mindert

Der legendäre erste Bundeswirtschaftsminister wusste es genau. Seitdem ist die Erkenntnis entweder vergessen worden oder, schlimmer, bewusst ignoriert worden. Wohlstand entsteht durch Arbeit. Mehr Wohlstand entsteht durch mehr Arbeit. Es gibt dazu keine Alternative. In seiner Regierungserklärung stellte Ludwig Erhard 1963 fest: „Lassen Sie mich ein offenes Wort sprechen: Wir müssen uns entweder bescheiden oder mehr arbeiten. Die Arbeit ist und bleibt die Grundlage des Wohlstandes.“ Wohlstand, Wachstum, Fortschritt – eine bessere Versorgung mit Gütern und …