Edition Forum Freie Gesellschaft
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Meine Bücher. Einsichten. #13

Edition Forum Freie Gesellschaft

Bei Forum Freie Gesellschaft gibt es eine kleine Buchreihe liberaler Gegenwartspublizistik für jedermann. Konsequente, klassische Liberale finden hier mit Ihren Beiträgen einen Platz zum Schreiben. Und Leser finden in der bunten Vielfalt facettenreiche Anregungen zu den Themen Wirtschaft, Politik und Kultur.

Bereits bei Forum Ordnungspolitik fand der Auftakt statt mit Gérard Bökenkamp: Die tägliche Dosis Liberalismus. Freiheitsperspektiven auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft (2014). Der Titel ist Programm. Der Berliner Publizist und Historiker hat lesenswerte Beiträge zur bundesdeutschen Politik und Wirtschaftspolitik, zur Ideengeschichte und politikökonomischen Theorie auf dem Blog “Denken für die Freiheit” veröffentlicht, von denen eine Auswahl in dem Buch versammelt ist. Worum geht es? Keine Gruppe hat das Recht in die Lebenswelt der anderen Gruppe durch Repressionen einzugreifen, solange die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe freiwillig ist und das Recht sie auch wieder zu verlassen gewährleistet ist. Das Eigentumsrecht bedeutet, dass jeder seinen Lebensstil selbst finanzieren muss. Die Problemlösung in kleinen, auf freiwilliger Zugehörigkeit beruhenden Gruppierungen ist letztlich nichts anderes als die konsequente Umsetzung der Subsidiarität.

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Der erste Band von FFG stammt von Helmut Krebs: Klassischer Liberalismus. Die Staatsfrage – gestern, heute, morgen (2014). Vom Wert des klassischen Liberalismus zeugt das Kompendium herausragender Denker, die in der Achsenzeit politischer Philosophie die Staatsfrage stellten. Gedankliche Klarheit, zeitlose Erkenntnisse sowie heute verlorene Werte und Prinzipien zeichnen ihre Schriften aus. Der Band legt das staatstheoretische Fundament des Liberalismus frei. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Aufgabe und Begrenzung des Staates. Angesichts der strukturellen Krise der EU und der Nationalstaaten sowie des politischen Liberalismus ist eine Staatsdebatte überfällig. Die Lektüre erweitert den Horizont: David Hume, John Locke und Immanuel Kant, Wilhelm von Humboldt und Claude-Fréderic Bastiat, gezielt ausgewählt auch Jeremy Bentham und vor allem Ludwig von Mises haben uns Wegweisendes zu sagen. Ein Essay über heute legitime Staatsausgaben ergänzt die Rekonstruktion klassisch liberaler Denker.

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Vom Wert der besseren Bildung berichtet Tomasz M. Froelich in: Bildungsvielfalt statt Bildungseinfalt. Bessere Bildung für alle ohne Staat (2015). Den Leser erwarten starke Argumente im zweiten Band der Edition FFG, die alle eines gemeinsam haben: Private Bildungsvielfalt ist staatlich monopolisierter Bildungseinfalt überlegen. Nicht Wissen vermitteln, sondern Begabungen und Talente zur Entfaltung bringen, das ist die Herausforderung für persönliche Entwicklung und Bildung. Wie lässt sich diese Herausforderung bewältigen? Mit Bildungsvielfalt! Der Band hinterfragt die staatliche Bildung mit Blick auf zahlreiche Mythen. Es folgt eine Auseinandersetzung mit der Frage, warum es keine nennenswerten Proteste gegen die Bildungseinfalt gibt. Schließlich werden zehn Vorzüge eines freien Bildungswesens aufgezeigt. Bildungsvielfalt, Bildungswettbewerb als Entdeckungsverfahren, Bildungsfreiheit – darüber lässt sich trefflich diskutieren, nach der Lektüre des Bandes.

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Im Band 3 geht es um die heute allgegenwärtige Forderung nach Gleichheit. An die Quellen des Strebens nach Gleichheit führt uns Dagmar Schulze Heuling: Lob der Ungleichheit. Das Postulat der Gleichheit unter Legitimationsdruck (2015). Auf intellektuell charmante Weise zeigt sie auf, dass erstens Freiheit und Gleichheit unvereinbar sind, zweitens Gleichheit niemals erreichbar ist, und drittens Gleichheit und Gerechtigkeit nicht miteinander verbunden sind. Einen Ausweg hat die Berliner Politikwissenschaftlerin parat: Wer Freiheit will, muss Ungleichheit wollen. Wer (mehr) Gleichheit will, muss Unfreiheit wollen und durchsetzen. Wer Wohlstand will, braucht Freiheit und Ungleichheit. Die Kurzformel lautet: Lob der Ungleichheit.

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Band 4 stammt wieder aus der Feder von Helmut Krebs: Sklerose. Leitbilder und Ideologien einer alternden Gesellschaft (2015). Mit wachsendem Wohlstand vollziehen sich in den westlichen Gesellschaften sozioökonomische Veränderungen, die mit einem geistigen Wandel einhergehen. Wir können in wortwörtlicher und in metaphorischer Weise von einer alternden Gesellschaft sprechen. Nicht nur das Durchschnittsalter der Bevölkerung und der Anteil der Alten, die aus dem Erwerbsleben ausgestiegen sind, nehmen zu. Auch die Wertvorstellungen und Bedürfnisse altern mit. Typisches Merkmal ist ein wachsendes Sicherheitsinteresse, ist das Bedürfnis der Erhaltung des Erreichten. Auf der Grundlage dieser Tendenz wirken konservative Ideologien, die die wirtschaftliche Dynamik lähmen. Ein Konservatismus der Besitzstandswahrer verbreitet sich. Er lähmt unternehmerischen Elan, verursacht wachsende Wohlstandskosten, grenzt durch Regulierungen Freiheitsgrade ein und re-ideologisiert den Staat. Die Folge ist ein Nachlassen der Entwicklungsdynamik. Die Gesellschaft beginnt zu erstarren. „Sklerose“ ist ein Buch über den Zeitgeist, das nicht an der Oberfläche der Phänomene stehen bleibt. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, herauszuarbeiten, was den gesellschaftlichen Wandel im Innersten befördert. Es zeigt die Ambivalenz einer überwiegend auf Absicherung des Erreichten ausgerichteten Zielstellung. Es stellt heraus, dass Konservatismus tendenziell die Grundlagen des Wohlstandes schwächt und letztlich das Gegenteil seiner Zielstellung bewirkt, nämlich ein Nachlassen des Wohlstands, der einhergeht mit fatalen Freiheitsverlusten.

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Band 5 stammt von Helmut Krebs und Michael von Prollius: Mythos Anarchokapitalismus (2015). Anarchokapitalismus ist in. Die philosophische Melange aus Anarchismus und Kapitalismus kommt bei jungen Menschen gut an. Handelt es sich gar um eine konsequente Fortentwicklung der Freiheitsidee? Die Untersuchung prüft zentrale Argumente und zeigt: Der Liberalismus besitzt einen wahren Kern. Anarchokapitalismus und Liberalismus sind zwei unvereinbare Weltanschauungen. Die Überwindung von Staat und Gesellschaft kann nicht zu mehr Freiheit führen. Vielmehr wären Räume der Gewalt und feudale Herrschaften eine unausweichliche Folge. Anarchokapitalistischer Anspruch und Realität klaffen auseinander.

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Band 6 verantwortet Hubert Milz: Geld. Eine kleine Ideengeschichte (2020). Die kleine Ideengeschichte des Geldes ist übersichtlich, kompakt und kenntnisreich. Als intellektuelle Geldgeschichte beruht das Buch auf Notizen zu Geld und Währung, die mit theoretischen, historischen und persönlichen Anmerkungen versehen waren. Die übersichtlich gegliederte Darstellung lässt sich rasch erfassen und bietet einen reichen Anmerkungsteil. Der Überblick beginnt mit der Entstehung des Geldes und reicht über Antike und Mittelalter bis in die heutige Zeit mit ihren Banken- und Währungskrisen. Alternativen zur heutigen Geldordnung runden die Ideengeschichte ab.

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