Kapitalismus
Kapitalismus

Der Kapitalismus kann die Umwelt schützen

In den öffentlichen Darstellungen und Debatten sind die Rollen klar verteilt: hier die Umweltsünder – die kapitalistischen Unternehmen, dort die Umweltretter – die Staatsführungen. Die Mittel zur Rettung der Umwelt sind ebenfalls einfach: Der Staat schreibt vor was zu tun ist, die Unternehmen folgen den Anweisungen, Vorschriften, Regulierungen, Staatszielen. Diese einseitige Darstellung lässt sich durch andere Perspektiven bereichern Könnte die Umwelt vor allem durch Marktwirtschaft und Innovationen besser werden? Gab es nicht die größten Ökokatastrophen …

Moderner Kapitalismus in wirtschaftshistorischen Perspektiven

Als Audio-Beitrag: Was macht Kapitalismus aus? Was tragen unternehmenshistorischen Fallbeispiele zum Verständnis des Kapitalismus bei? Welche Impulse kann die Konsumforschung geben? Was lässt sich zur Staats- und Wirtschaftsordnung des Kapitalismus aus der neueren wirtschaftsgeschichtlichen Forschung sagen? Wiederholt sich die Geschichte der Finanzmärkte? Diese Fragen weisen auf die fünf Teile des Sammelbandes hin, der dem namhaften Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe zum 65. Geburtstag gewidmet ist: Grundbegriffe und Konzepte des Kapitalismus, Unternehmen, Konsum, Staat und Wirtschaftsordnung, Finanzmärkte. Erschienen …

Das Kapitalisten-Schwein

  Die Freunde der Freiheit erhalten Verstärkung – an einer besonders wichtigen Baustelle: Bildung für Kinder. Nachdem Enno Samp als Übersetzer der Bücher über die Tuttle-Zwillinge von Connor Boyak (Kinder-der-Freiheit.com) bereits sehr gute Arbeit geleistet hat, gibt es nun von Stephan Keuter und Jörg Neumeyer ein eigenes freiheitliches Kinderbuch. Im Mittelpunkt steht das Kapitalistenschwein. Ursprünglich handelte es sich dabei um einen Kampfbegriff von Kollektivisten und Anti-Kapitalisten. Die haben jedoch sowohl die Intelligenz von Schweinen unterschätzt …

Das Schlechteste aus beiden Welten

In den Medien sehen, hören und lesen wir viel über Neoliberalismus, Turbokapitalismus und die Soziale Marktwirtschaft. Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts ist die Debatte und mit ihr die Forschung über Wirtschaftssysteme eingeschlafen. Aus dem Halbschlaf kurz aufgeschreckt hat der wirtschaftliche Erfolg der autoritären Staatswirtschaft China, der allerdings primär auf Abkehr vom Sozialismus und Hinwendung zur Marktwirtschaft beruht. Zugleich kehrt nach mehr als einem Jahrzehnt Abwesenheit die Standortfrage nach Deutschland zurück. Das liegt auch an der …

Klimapolitik soll enteignen

 Gastbeitrag  Auf  wetter.de gibt es einen Beitrag zum “Weltklimagipfel”. Immer gut, wenn der Zusammenhang von Klima und Wetter bei den “Experten” nicht ganz verlorengeht. Worum geht es beim Weltklimagipfel? Auf dem Startbild des eingebetteten Videos wird ein Demonstrationstransparent abgebildet, das mit bemerkenswerter Offenheit die Agenda vieler “Klimaschützer” offenbart: “Wir wollen gesund Leben ohne Kapitalismus” Mal abgesehen von der Rechtschreibschwäche der Demonstranten – dies ist der Punkt! Da sind Öko-Sozialisten am Werk, die schon vor dem 100. …

Der Wohlfahrtsstaat frisst seine eigenen Kinder

Der Wohlfahrtsstaat ist der Mittelweg zwischen Sozialismus und Kapitalismus – der sogenannte Dritte Weg. Versagen, Verarmung und Knechtschaft des Sozialismus sollen es für die Befürworter des Mitteldings nicht sein. Wenn auch der Sozialismus offenbar immer noch Charme hat, weil ein Teil ja erhalten bleiben soll. Kapitalismus darf es auf keinen Fall sein – der ist bekanntlich böse. Leider bedeutet Kapitalismus Wohlstand für alle. Das Ergebnis lässt sich folgt beschreiben: Was ist ein Kamel? Ein von …

Die Gesellschaft, nicht der Staat, ist das Problem

Leider haben wir keine andere Gesellschaft. Und daher haben wir den Staat, der der Gesellschaft entspricht. So ließe sich einmal anders argumentieren, weil Liberale ja mit gutem Grund die etatistische Manifestation des Elends kritisieren. Woran lässt sich die These festmachen? An einem Sportartikel! In seinem Kommentar zum Wechsel des Fußballspielers Neymar zu Paris Saint-Germain für über 200 Millionen Euro verwendet Joe Daniel gängige gesellschaftliche Mythen. Unter der Überschrift: „ranSicht: Fußball muss sich ändern – und …

Schwarzer Terror in Altona

Am Altonaer Blutsonntag kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen 18 Personen erschossen wurden. Am 17. Juni 1932 hatten zunächst Kommunisten auf Nationalsozialisten geschossen und anschließend die Polizei auf (vermeintliche) Schützen auf Dächern und auf Gewalttäter. Die blutige Episode war Teil eines Auflösungsprozesses der Weimarer Republik, die von Zeitgenossen als latenter Bürgerkrieg wahrgenommen wurde. Das Ausmaß und die Intensität der Gewalt des roten und braunen Terror, die den Staat in die Zange nahmen, hat Dirk …

Die Marktwirtschaft macht’s – also die freien Menschen

Gute Nachrichten – 1 Milliarde guter Nachrichten: Der Weltentwicklungsbericht der Vereinten Nationen dokumentiert, dass 2015 1 Milliarde Menschen weniger in extremer Armut lebten als noch 1990. Zugleich ist die Weltbevölkerung um 2 Milliarden Menschen auf 7,3 Milliarden gewachsen. “Die Welt ist beim Reduzieren der extremen Armut weit gekommen, indem der Zugang zu Bildung, Gesundheit und Hygiene sowie die Chancen für Frauen und Kinder verbessert wurden.” erklärte die UNDP Leiterin Helen Clark. Wer noch etwas weiter zurück …

Dummheit, 5 Buchstaben: O x f a m

Es gibt Beleidigungen, die schmerzen. Sich dummdreist zu verhalten, einen penetrant für dumm verkaufen zu wollen, das gehört für mich dazu. Die internationale Nichtregierungsorganisation Oxfam betreibt Geschlechtergerechtigkeit und Entwicklungshilfe. Schlimm genug. Ersteres ist absurd, letzteres ist gut gemeint und bewirkt regelmäßig das Gegenteil. Nun beglückt uns Oxfam mit der Feststellung, die 8 reichsten Menschen würden mehr besitzen als 3,6 Milliarden Menschen. Und natürlich soll das schlecht sein und durch Umverteilung geändert werden. Wo soll man …

Konsumieren oder Sparen? Für eine Renaissance des Kapitalismus (Kurzfassung und Volltext)

Ausgabe 4/2016 der Wirtschaftspolitischen Blätter Sparen bedeutet Nichtkonsumieren. Sparen heißt für die Zukunft vorsorgen – mit Kapital von heute. Wer spart, kann in der Zukunft mehr konsumieren, vorausgesetzt das Kapital wurde produktiv verwendet. Die einzige Alternative besteht darin, mehr zu arbeiten. Sparen bedeutet nicht, etwas nicht auszugeben, was man nicht hat. Diese Klarstellung ist von Bedeutung, wird doch ein Rückgang von Staatsausgaben fälschlich als Sparen bezeichnet, obwohl keine Rücklagen gebildet werden. Seit den 1990er Jahren …

Konsumieren oder Sparen? Für eine Renaissance des Kapitalismus

Aufsatz von Michael von Prollius erschienen in: Wirtschaftspolitische Blätter 63 (2016) 4, 695-708 der Wirtschaftskammer Österreich. Sparen und Konsum sind individuelle Entscheidungen, die nicht politisch gesteuert werden dürfen. Nach einer Begriffsklärung ordnet der Beitrag den aktuellen Primat dogmengeschichtlich ein. Die Unterkonsumthese ist rund 150 Jahre alt und falsch. Drei zentrale Irrtümer werden resümierend erläutert. Anhand der Zeitpräferenz wird gezeigt, wie sich Spar- und Konsumentscheidungen in die Wirtschaftsstruktur übertragen, deren monetäre Störung Krisen auslöst. Sparen und …

Antikapitalistische Faktenwüste

Antikapitalistische Faktenwüste Das viel gepriesene Buch “King Cotton. Eine Geschichte des globalen Kapitalismus”, das von einem namhaften Historiker zum „Meisterstück der neuen Globalgeschichte“ erhoben wurde, ist aus meiner Perspektive eine antikapitalistische Faktenwüste. Das ist schade. Zumal die vermeintliche Geschichte des globalen Kapitalismus tatsächlich eine Geschichte von Big Business und Big Government ist, eine Geschichte des Interventionismus, Protektionismus und der Privilegierung. Merkantilismus ist kein Kriegskapitalismus. Derartige fatale Fehldeutungen bilden aber das intellektuelle Gerüst des Wälzers. Zugleich …

Kapitalismus schützt und verbessert die Umwelt

Unsere Umwelt wird immer besser. Erstmals in der Menschheitsgeschichte werden Ende 2015 weniger als 10% der Weltbevölkerung in extremer Armut leben. Der Wohlstand in Deutschland und Europa ist im Jahrhundertvergleich so stark gewachsen, dass heute ganz normale Bürger wie früher nur Könige, Fürsten und Magnaten leben können – durchweg mit Zugang zu sauberem Trinkwasser, guter Nahrung, Bekleidung und Wohnung. Andere Teile der Welt sind noch wohlhabender und entwickeln sich dynamischer. Die Gesundheitsversorgung hat heute nicht …