Österreichische Schule
Österreichische Schule

The Economic Way of Thinking

The Economic Way of Thinking Paul L. Heyne, Peter J. Boettke, David L. Prychitko: The Economic Way of Thinking, Pearson Verlag 2014, 428 S., Kindle 44 Euro, gebraucht erhältlich, neu 164 Euro. Die „österreichische“ Einführung in die Wirtschaftswissenschaften ist ein jahrzehntelang bewährtes Studienbuch mit zahlreichen veränderten Auflagen. Im Mittelpunkt steht die ökonomische Denkweise, das Bemühen, Studenten durch Anwendungen und Beispiele wie ein Ökonom denken zu lassen und bestimmte (intuitive) Denkweisen zu vermeiden. Folglich geht das …

Österreichische Analytik – Wissenschaftstheorie

Österreichische Analytik – Wissenschaftstheorie Anhänger der Österreichischen Schule vertreten keine einheitliche wissenschaftstheoretische Position. Zugleich unterschieden sie sich von anderen liberalen Denkrichtungen sehr grundlegend. Die Unterschiede wurden insbesondere in der Dekade um das Jahr 1940 herausgearbeitet (Mises-Hayek-Revolution). Seitdem haben relevante Weiterentwicklungen stattgefunden. Den Apriori-Ansatz von Mises als einzige Wissenschaftstheorie zu propagieren, führt in die Sackgasse – schon zu Mises‘ Lebzeiten. (kompakter Überblick, Gesamtüberblick, mangelnde wissenschaftliche Wettbewerbsfähigkeit). Warum wir bei Forum Freie Gesellschaft Österreicher (und klassische Liberale) …

Führung – Manager im Entdeckungsverfahren der spontanen Ordnung

Führung – Manager im Entdeckungsverfahren der spontanen Ordnung Letzte Woche habe ich eine Lanze für Unternehmen gebrochen. Wer führt in Unternehmen und ganze Unternehmen? Manager. Das Management. In Deutschland kommt es nach dem Ende des Führers, dem mangels jedweder Voraussetzung während vier Jahren Krieg nie Führung übertragen wurde, zu Verrenkungen, die zur Übernahme der englischen Begriffe und dem brachialen deutschen Wort Führungskräfte geführt haben. Wer führt eigentlich wen? Bereits ein Blick auf die neuere Forschung …

Wissen, Unwissen, Anmaßen von Wissen

Je älter man wird, desto mehr glaubt man zu wissen und zwar insbesondere, was man alles nicht weiß. Das ist insofern ungewöhnlich als wir in einer Zeit leben, die sich der Jugendlichkeit verschrieben hat. In „Ewige Jugend“ untersuch der in Stanford lehrende Literaturprofessor Robert Pogue Harrison diese quer zur Menschheitsgeschichte liegende Entwicklung und rät, die Weisheit großer Denker wachzuhalten und als Quelle künftiger Erneuerungen zu nutzen. Nun kann nahezu jede Denktradition, wenn schon nicht von …

Wege aus der Knechtschaft: Freiheitswerte

Der Hayek-Club Münsterland hat ein richtig lohnenswertes Seminar organisiert. Im Zentrum steht die Österreichische Schule. Wer nach Alternativen zum grassierenden Etatismus und wiederbelebten Sozialismus sucht, der ist im Mai im Münsterland genau richtig. Worum geht es? Das lässt sich dem nachfolgenden, einführende Text entnehmen. Weitere Informationen bietet die Seite Freiheitswerte.de Dort ist mit dieser Broschüre eine Anmeldung möglich. Wege aus der Knechtschaft: Freiheitswerte Die Antwort der Österreichischen Schule auf Sozialismus, die Geldflut der EZB und Voodoo-Ökonomie Die …

Ludwig von Mises und die Ursachen des Ersten Weltkriegs

Working Paper Michael von Prollius Vor 100 Jahren publizierte Ludwig von Mises sein zweites Buch „Nation, Staat und Wirtschaft. Beiträge zur Politik und Geschichte der Zeit“. Der dreiteilige Band ist weitgehend unbeachtet geblieben. Nachfolgend werden die Ursachen des Ersten Weltkriegs in „Nation, Staat und Wirtschaft“ in Bezug auf die moderne Geschichtswissenschaft untersucht. Dazu werden zunächst die Kernaussagen unter besonderer Berücksichtigung der Kriegsursachen herausgearbeitet. Anschließend werden Antworten auf die Frage gegeben, warum Mises Analyse weitgehend folgenlos …

Die Österreicher kehren heim nach Wien

Niveau und Vielfalt kennzeichneten die Hayek-Tage 2019 in Wien. Dazu haben nicht zuletzt die engagierten jungen Hayekianer beigetragen. Bei hochsommerlichen Temperaturen und einer Rekordbeteiligung erfreuten sich 120 Jahre nach dem Geburtstag des Nobelpreisträgers die Freunde von Freiheit und Selbstverantwortung, von Unternehmertum und Innovationen, von Eigentum und Leistung an guten Gesprächen und gelungenen Vorträgen im Kleinen Festsaal der Universität Wien. Die Friedrich August von Hayek Gesellschaft ist eine Vereinigung von Wissenschaftlern, Publizisten, Unternehmern und anderen engagierten …

Kompass in unsicheren Zeiten: Die Essenz der Österreichischen Schule

MICHAEL VON PROLLIUS LI-PAPER. Gerade in Krisenzeiten vermag die Österreichische Schule der Nationalökonomie Orientierung stiften. Nationalistische Strömungen in Europa sind stark im Aufwind begriffen. Die zentralistische Politik des politischen Establishments befindet sich in der Krise: Die überschuldeten Wohlfahrtsstaaten müssen dringend saniert werden, die Euro-Krise ist noch längst nicht ausgestanden und nun droht auch noch ein verstärktes Aufkommen des Protektionismus. Mit welchen Rezepten gelingt es, wieder auf den Erfolgspfad zurückzukehren? An welchen Prinzipien soll man sich …

Et tu felix Austria!

In Wien gibt es ein Österreichisches Institut – für Ökonomik und Sozialphilosophie. Unter der Leitung von Prof. Martin Rhonheimer bietet es einen neuen, inzwischen erfreulich etablierten Raum für kluge Gedanken. Das gilt sowohl für die Homepage und den Newsletter als auch die Veranstaltungen. Das Selbstverständnis ist einem prägnanten Satz enthalten: „Das Austrian Institute vertritt die Überzeugung, dass sowohl aus ökonomischen wie auch ethischen Gründen freie Märkte staatlichen Lösungen vorzuziehen sind.“ Es lohnt sich, in den kompakten …

The Vienna Circle – Robert Higgs im Interview

Robert Higgs gehört zu den namhaften Österreichern, die mit empirischen, wirtschaftsgeschichtlichen Arbeiten unser Verständnis verfehlter Politik und ihrer Folgen grundlegend erweitern. In einem Interview mit Christopher Coyne, einem selbst lesenswerten jungen Österreicher mit Schwerpunkt Sicherheitspolitik und Entwicklungshilfe, erläutert er wie er in seiner akademischen Ausbildung zu Hayek und Mises kam – durch Zufall. Nach der vollständigen Lektüre von Human Action kam er zu dem Schluss, dass er mit seiner neoklassischen Ausbildung zehn Jahre seiner Lebenszeit …

Konsumieren oder Sparen? Für eine Renaissance des Kapitalismus

Aufsatz von Michael von Prollius erschienen in: Wirtschaftspolitische Blätter 63 (2016) 4, 695-708 der Wirtschaftskammer Österreich. Sparen und Konsum sind individuelle Entscheidungen, die nicht politisch gesteuert werden dürfen. Nach einer Begriffsklärung ordnet der Beitrag den aktuellen Primat dogmengeschichtlich ein. Die Unterkonsumthese ist rund 150 Jahre alt und falsch. Drei zentrale Irrtümer werden resümierend erläutert. Anhand der Zeitpräferenz wird gezeigt, wie sich Spar- und Konsumentscheidungen in die Wirtschaftsstruktur übertragen, deren monetäre Störung Krisen auslöst. Sparen und …

Lehrgang Austrian Economics

Die Liechtenstein Academy bietet einen Lehrgang in Austrian Economics an: Von der Komplexität unserer Gesellschaft. Eine Einführung in die Österreichische Schule der Nationalökonomie. Der praxisnahe Lehrgang richtet sich an interessierte Einzelpersonen und Meinungsführer aus Politik, Medien, Wissenschaft und Wirtschaft. Beschreibungen und Termine sind hier dokumentiert. Eine Anmeldung ist hier möglich. In einem Begleitschreiben heisst es: Der unreflektierte Umgang mit den entscheidenden sozialen und ökonomischen Problemen unserer Zeit wird in zunehmender Weise zur politischen Manipulation missbraucht. …

Buch des Monats Oktober 2016

Austrian Economics ist in. Die Österreichische Schule stellt mit ihrem herausragenden Vertreter in den USA, Peter Boettke, für die nächsten zwei Jahre den Präsidenten der Mont Pelerin Society. Boettke hat ein exzellentes Buch – Living Economics – über Ökonomik geschrieben, das die Stärken der Österreichischen Schule und ihrer Lehrer aufzeigt. Was bislang fehlte, war eine gute Einführung. Diese Lücke hat nun auf vorbildliche Weise Richard Ebeling gefüllt. Der frühere Präsident der Foundation of Economic Education …

Ist die Österreichischen Schule wissenschaftlich nicht wettbewerbsfähig?

Ist die Österreichischen Schule wissenschaftlich nicht wettbewerbsfähig? Die Österreichische Schule erfreut sich zunehmender Aufmerksamkeit und Verbreitung. Österreichisch inspirierte Studiengänge werden inzwischen auch in Europa vermehrt angeboten. Allerdings spielen österreichische Ökonomen längst nicht mehr in der Top Liga. Sollte sich die wissenschaftliche Arbeitsweise nicht erheblich verbessern, werden Österreicher mangels Wettbewerbsfähigkeit – und nicht aus Gründen gezielter Marginalisierung – absehbar ein kaum wahrgenommenes Nischendasein führen. Diese Auffassung vertreten Scott A. Beauliera and J. Robert Subrick in ihrem …