Etatismus
Etatismus

Subventionswirtschaft

Subventionswirtschaft In meinem aktuellen Buch „Wirtschaftsfaschismus. Extremer Etatismus in Aktion“ untersuche ich historische Fallbeispiele der Transformation und Lenkung von Volkswirtschaften. Ich weise zudem auf Anzeichen einer grundlegend veränderten Wirtschaftsweise heute hin, auf deren Funktionsmechanismen sowie Unterscheide und Ähnlichkeiten zu historischen Formen von Staatswirtschaft./ Wer sich die Studie von Philipp Immenkötter „DAX-Konzerne erhalten Milliarden an Subventionen“anschaut, kann diese als weiteren Hinweis auf eine Lenkung der Wirtschaft verstehen: „Der politische Wille, die Wirtschaft zu transformieren und zu …

Wirtschaftsfaschismus

Wirtschaftsfaschismus Extremer Etatismus in Aktion „Faschismus wird im gegenwärtigen Diskurs gern auf ein politisches Phänomen reduziert. Michael von Prollius analysiert mit dem Konzept des Wirtschaftsfaschismus die weniger beachtete Seite repressiver faschistischer Ökonomie, ohne dabei die politische Repression zu vernachlässigen. Anders als im Sozialismus marxistischer Prägung bewahrte der Faschismus – exemplarische behandelt werden der italienische Faschismus und der deutsche Nationalsozialismus – die Fassade des Privateigentums, unterwirft die Eigentümer jedoch der politischen Kontrolle und organisiert sie neben …

Gekränkte Herrschaft 

Gekränkte Herrschaft  Die herrschende Meinung, die Meinung der Herrschenden, das ist für Stefan Blankertz ein Synonym. Als Wortmetz zeigt er das auf, indem er die zweite Formulierung konsequent in Klammern der ersten hinzufügt. Als profunder Herrschaftskritiker gelingt ihm der inhaltliche und der methodische Nachweis, indem er sich intensiv mit der irrtumsreichen und weit verbreiteten Ideologie repressiver Egalität auseinandersetzt. Der Sozialphilosoph geht noch darüber hinaus und skizziert für den aufmerksamen Leser eine Theorie der Herrschaft.  Die …

Liberale Vielfalt als attraktive Alternative

Mein Denkanstoss beim Liberalen Institut, Schweiz Liberale Vielfalt als attraktive Alternative Wie kann Liberalismus heute positioniert werden? Auf diese Frage gibt es verschiedene Antworten und fast so viele unterschiedliche Bemühungen wie es Liberale gibt. Im Zusammenhang damit steht die Frage, wie der Liberalismus attraktiver erscheinen kann und wie liberale Einflüsse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wirksam werden können. In einer Zeit, die zunehmend illiberale Züge trägt, in der Blockbildung im Innern und in den Aussenbeziehungen, …

Warnung vor dem postmodernen Totalitarismus (mit Nachtrag)

Warnung vor dem postmodernen Totalitarismus (mit Nachtrag) „Die offene Gesellschaft benötigt keinen öffentlichen Raum, der durch staatlich finanzierte Medien, Bildungsinstitutionen und Wissenschaft sowie eine staatlich organisierte Wirtschaft gelenkt wird.“ konstatiert der Wissenschaftsphilosoph Michael Esfeld am Ende seiner Untersuchung und weist den Weg: „Der öffentliche Raum bildet sich bereits dann von selbst, wenn alle ihre Talente in einer arbeitsteiligen Wirtschaft einbringen können. Verschiedene Bildungsinstitutionen stehen dann auch im öffentlichen Raum miteinander in Konkurrenz, was ihre Qualität …

Selbst denken und führen

In seinem neuen Buch „Gehirnwäsche trage ich nicht“ bezieht Managementautor Reinhard K. Sprenger liberale Position und gibt Tipps zur Unternehmensführung. Meine Besprechung des neuen Buchs von Reinhard K. Sprenger können Sie bei Novo Argumente (Link) lesen.

Warnsignale: Die Organisation der Gesellschaft

Warnsignale: Die Organisation der Gesellschaft Wie kann man Ihnen als Leser eine Beobachtung näherbringen, die Anlass zu großer Besorgnis gibt? Es handelt sich nicht um den alltäglichen Alarmismus, auch wenn die Alarmzeichen unübersehbar geworden sind. Außerdem gibt es für das langfristige Problem keine einfache Lösung. Es helfen weder Verbote von Plastikstrohhalmen noch Verzichtappelle wie kalt duschen und warm anziehen. Auch der Verzicht auf Winnetou während der Fahrt mit dem 9 Euro Ticket ist nicht die …

Was wäre wenn …

Was wäre wenn … Was sich nicht aufrechterhalten lässt, endet. Das ist Steins Gesetz. Herbert Stein (1916-1999) war ein amerikanischer Ökonom und 9. Vorsitzender des Council of Economic Advisors für die Präsidenten Nixon und Ford. Im Original lautet das Gesetz: “If something cannot go on forever, it will stop.” (AEI Economist) Wir leben in einer Zeit in der viele Menschen, Medien und politische Führungskräfte davon auszugehen scheinen, dass unser Leben so weiter geht wie bisher. …

Bürger als Quell schlechter Politik

Bürger als Quell schlechter Politik Politik ist das Problem, nicht die Lösung. So lautet eine insbesondere unter Liberalen verbreitete Erkenntnis, die gleichermaßen breit und tief abgesichert ist. Als Eliten-Kritik hat sich ein Aspekt dieser Einsicht in den letzten Jahren mit einer gewissen Vehemenz Bahn gebrochen und bleibt in der Substanz folgenlos. Dazu passt die punktuelle Beobachtung der Landtagswahl im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Wer auf das „ehrliche Wahlergebnis“ (Welt) blickt, d.h. die Nichtwähler im Ergebnis berücksichtigt, …

Mythos der Machbarkeit

Wir Menschen haben einen Hang zum zielstrebigen Machen. 1988 wurde auf einem Werbe-Meeting der Slogan geprägt, der diese Haltung universell in drei Worte fasst: Just Do It. Die überaus erfolgreiche Botschaft besticht dadurch, dass sie gleichermaßen allgemein gültig wie persönlich ist und in einem Handlungsimpuls besteht. Eine weitere Trias fasst das Tun folgt: Ziele, Mittel, Wege. Du hast ein Ziel oder musst es nur klar genug herausarbeiten. Sobald Du Dein Ziel gesteckt hast, gilt es …

„New Deal“ verlängert Weltwirtschaftskrise zur Großen Depression

Viele Menschen blicken immer wieder auf die Weltwirtschaftskrise, die in den USA aufgrund ihrer einzigartigen Länge und Tiefe als „Große Depression“ bezeichnet wird, und die Politik des „New Deal“. Sie hoffen dort Lösungen für aktuelle Probleme zu finden. Das ist in der Tat möglich, jedoch nicht entlang der offiziellen Pfaden des Mainstreams. Der New Deal war eine Mixtur aus staatlichen Ausgaben und Kreditvergaben, Regulierungen und Besteuerungen sowie einer expansiven Geldpolitik, die Steven D. Levitt in …

Korporatismus, nicht Kapitalismus, ist das Problem

Der Kapitalismus war lange nicht Gegenstand einer derart selbstverständlichen Kritik. Spätestens seit der sogenannten Finanzkrise gehört es praktisch zum (vermeintlich) guten Ton, Kapitalismuskritiker zu sein. Verteidiger der Marktwirtschaft, die auf das umfassende Staatsversagen hinweisen, gelten als randständig. Eine Ausnahme wird allerdings gemacht, wenn man auf die Allianz von “Big Business” und Big Government” zu sprechen kommt, die beide vom herrschenden Finanzsystem profitieren. Hier würde man leichthin auch mit Verschwörungstheorien punkten. Hingegen kann man derzeit den …

Der Staat schädigt die freie Gesellschaft

– ursprünglich erschienen auf: DieBucht.Rocks –  Selten war ich politisch so enttäuscht wie nach dem Auftritt von Bundeskanzler Gerhard Schröder im Bundestag im März 2003. Der Genosse der Bosse hatte seine Arbeitsmarktreform vorgestellt, die heute als reformerischer Meilenstein unter dem Begriff Agenda 2010 in die Geschichte der Berliner Republik eingegangen ist und die letzte positive ordnungspolitische Anpassung seit eineinhalb Jahrzehnten darstellt. Warum war ich enttäuscht? Offensichtlich, weil ich naiv war. Ich hatte viel mehr erwartet. …

Falsche Flagge: Etatismus nicht Sozialismus

Ein Schreckgespenst wird an die Wand gemalt. Deutschland sei auf dem Weg in den Marktsozialismus. Die größte Bedrohung für Freiheit und Wohlstand sei der wiedererstarkende Sozialismus. Schlagzeilen häufen sich: Deutschland marschiert in Richtung Sozialismus. Einfallstor Sozialismus. Neue Lust am Sozialismus. Publizistisch ist das nachvollziehbar, zumal sensationalistisch. Sozialismus redivivus ist indes eine problematische Warnung. Zumindest wenn man die Rückkehr des SED-Regimes mit seiner Zentralplanwirtschaft und der autoritären bis totalitären Machtausübung inklusive eines MfS-Überwachungssystems als Maßstab nimmt. …